Ich lag im Bett. Der Amerikaner kam ‚rein und sagte, dass wir einen Drive-away haben. Start sollte so früh, wie möglich sein. Im Halbschlaf stand für mich fest, am besten heute oder morgen.
Nach einem Telefonat mit der Vermietungsfirma stand Dienstag als der früheste Starttermin fest. Wir sollten ein Auto (für max. 6 Leute) innerhalb von 5 Tagen nach Alice Springs bringen. Ca. 2400 km, machbar. Ich checkte die Flüge von Alice Springs nach Melbourne. Vielleicht könnte ich es doch noch zur Australian Games Developer Conference aber schrieb das alles irgendwie schon ab. Die Chance, mit ein paar netten Leuten durchs Outback in einem großen Camper zu fahren und nichts, außer den Diesel zu zahlen, war genau jetzt.
Nach dem Frühstück merkte ich, dass ich alt werde. Die Partynächte bringen nur halbvolle Akkus für den nächsten Tag. Ich versuchte mit Sport wieder auf den Dampfer zu kommen. Wie schon gestern lief ich einfach los.
Dieses Mal kam ich etwas früher zurück. Laufen tut gut, schlafen ist noch besser.
Ich pfiff mir eine scharfe Pizza ‚rein und traf mich mit ein paar Leuten. Irgendwer hatte Coupons für diverse Clubs. Um die Leute in die Bars zu bringen, geben einige zu früher Stunde Freibier aus. Für Backpacker ist das natürlich super. In der ersten Bar war’s auch lustig. Alles was es kostenlos gibt, wird gern genommen und so wird das manchmal etwas lächerlich.
Nachdem das Freibier gegen 11 vorbei war, gingen wir zur nächsten Location: Bubbles. Der House/Techno Schuppen ist ganz nett. Die Bouncer wollten jedoch die IDs scannen. Ein älterer Engländer (46 Jahre) und ich hatten nichts dabei und so mussten wir ein paar Blocks weiter und ich im Hostel meinen Pass holen. Glücklicherweise ließen die uns nicht noch mal anstehen. Dennoch war das alles lächerlich. Altersnachweis — dass ich nicht lache.
Im Club oben war es ganz nett. Die Biere hatten jedoch null Umdrehungen. Alles kostenlos aber deren Strategie war wohl, dass man sich schnell was Richtiges kauft. Insgesamt war es nett, Wasser mit Biergeschmack zu drinken. Da konnte ich bei netter House-Musik wenigstens gut tanzen. Jemand kam an, schoss ein Photo und wollte uns das Bild an die email Adressen schicken. Da gibt’s sicherlich einen Zusammenhang mit der Pass-Scannerei.
Wir hatten dann etwas genug und machten wieder ins Dallas. Dort wurde noch mehr getanzt, bevor wir wieder im Hostel nebenan landeten. Netter Abend.






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