Ich hatte einen Schlafplatz in der unteren Etage. Alles gut im billigsten Wagen. So ging die Fahrt pünktlich um 1:06 los gen Süden. Eine lange Reise stand bevor und ich hatte es bequem. Zunächst fahre ich bis Krasodar, bis dorthin wird der Zug ca. 29 Stunden brauchen.
Dieses Mal war ich besser auf die lange Reise vorbereitet: Trainingshose, 2 Beutel mit Proviant und 2l Wasserflasche. Ich war schon etwas müde, schrieb einige Whatsapp-Nachrichten zum neuen Abschnitt und legte mich dann hin. Einer schnarchte dann aber nach Kursk wie irre, hatte wohl wegen Übergewicht extreme Luftprobleme und Atemaussetzer. Das war schwierig anzuhören, selbst mit voller Pulle Kopfhörer.
Wenn ich ab und zu auf die Uhr schaute, schlief ich wohl doch bissel .. oder halb. Erst Nachtmittags stand ich dann auf, waschen und Kofje und Kekse vom Konduktor. Schon OK, das Zugleben. Die ersten 16 Stunden waren relativ einfach.
Sogar das iPad mini, zusammen mit dem Android Handy-Hotspot, hatte ab und zu mal Internet. Der Zug schlängelt sich an der Ukrainischen Grenze entlang, wo kein russisches Netz mehr anliegt. Ein paar emails gingen dennoch raus, die Leute brauchen echt mehr Kontrolle. Am Ende verdrückte ich noch eine Dose Thunfisch. Satt und zufrieden hoppelte der Zug durch die russische Pampa und dann war es auch schon Nacht.






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