Gesundheitlich geht’s langsam bergauf, denke ich mal. Ich schlief zwar übel und habe Reizhusten aber mal gucken. Das Frühstück verpasste ich, die Auscheckzeit um 11:00 überzog ich auch um 1 1/2 Stunden. Kein Problem, denn es gab wohl andere Probleme.
Ich saß in der „Lobby“. Ein alter Herr wartete, dann kam die Touristen-Polizei. Irgendein Problem gab’s. er war wohl Italiener – über 60 und soweit ich das verstand, hatte er Nachtbesuch mit in’s Hostel gebracht. Das ist ausdrücklich verboten und jetzt versuchte er sich zu rechtfertigen, wurde quasi rausgeschmissen. Vielleicht auch was anderes aber mein Spanisch ist nicht so dolle.
Ich ging dann erst mal was essen und dann eine Rund durch die Zona T. Es regnete ab und zu, noch mehr Juan Valdez, dann wieder im Hostel. Ich wollte eigentlich arbeiten aber da war ein Israeli und einer von den Bahamas und wir redeten, ich sogar auf Spanisch. Alles cool, obwohl mir immer mal etwas schwummrig wurde. Aus Quito wusste ich, dass jemand nun im Krankenhaus liegt. Das Problem – Mosquito oder was anderes, gibt mir stark zu denken.
Nach 17:00 ging’s zum Flughafen. Der Taxifahrer wollte auch alles wissen üer Deutschland, Reisen und so.. Heute hatte ich kaum Energie zum plaudern aber viele Leute wollten Konversation. Mein Spanisch wird doch besser? Mein Flug geht ja über Medellin nach Madrid und er setzte mich am internationalen Terminal ab. Also doch nicht richtig ausgedrückt, wo ich hin will. Ich hatte genügend Zeit, denn ich brauchte den Bus zurück zum Domestic Terminal. PProbleme.
Dann alles OK, einchecken und weit laufen. Der Flughafen in Bogota war nicht ganz so einfach – anderes Gate als auf meinem Ticket per Spaziergang. Auf nach Medellin. Viele Leute wollte offensichtlich nach Madrid oder hatten Verbindungen weiter.
Ich war gerade in der Sicherheitskontrolle, als eine Polizistin zu verstehen gab, dass keine weiteren Leute reingelassen werden. Der Flug wurde gecancelt.
Na sowas. Das war mir nur vor vielen Jahren mal passiert – in London und jetzt also hier. Die erste halbe Stunde passierte nicht viel. Niemand wusste nichts. Eine Frau war ein echter Drachen und fauchte herum, schrieh und machte sich damit auch zum Gespött. Ein paar Leute haben keine Geduld und können doch nichts ändern. Dann nach ein paar Stunden ging’s los, Minibusse kamen und brachten die Leute in Hotels. Die Leute von Medellin mit Geppäck in’s La Loma, die Leute von Bogota in’s Intercontinental. Der Drachen saß dann im Minibus noch neben mir, jammerte, dass sie nicht genügend Sitzplatz habe. Ja, war eng aber „no tengo mas espacio“.
Wir waren im Intercontinental, bekamen Zimmer – fast Mitternacht. Schnelles Internet und erst mal email an’s Madrid Hostel, bissel chillen. Nachricht auch, dass ich wohl was zur Krankenhausrechnung beisteuern muss. Dann 0:40 guckte ich unten zum bereitgestellten Abendessen aber da war das meiste weg oder sah unappetietlich aus. Ich nahm ein Taxi zum Parque LLeras, drekte eine Runde, hatte ’nen Hot Dog und checkte den Club „blue“. Viele Kinder aber nach der Rockmusik ganz gut. Zwei Aquila Beer gingen in den Maagen, dann vor halb 3 wieder zum Hotel. Ich wollte etwas schlafen, kam dann endlich 3:30 zur Ruhe für ca. 90′ Nachtruhe. So ist das also, da habe ich Samstag Abend nicht im Flugzeug, sondern Medellin verbracht. Das Nightlife Bogotas sagt mir mehr zu aber hier war’s besser als nichts. Manchmal ist es doch schwerer, Kolumbien zu verlassen. Erst in Tumaco, jetzt also mit Layover zwei Nächte im Land. Cool, für den Flugpreis. Nicht so cool ist der Gesundheitszustand. Erst mal wieder gesund werden.
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