Ich arbeitete ein wenig und es wurde klar, dass die Reise morgen weiter gehen soll. Eine direkte Verbindung von Tumaco nach Esmeraldas exisitiert nicht, eine andere Verbindung über San Lorenzo gab’s stattdessen – peligroso.
Das DAS Büro, einst für Immigrationsstempel zuständig gab’s auch nicht mehr. Inzwischen ist ein eigenes Büro bei der Polizei für alle Touristenstempel eingerichtet. Mit Motitaxis fuhren wir schließlich hin und ich holte meinen Stempel ab. Die Route war etwas abenteuerlich, erst am Sttand wurde mir übersetzt, wie die Sache laufen soll.
Wir hatten einen Fruchtsalat aber sio richtig entspannt konnte ich hier nicht mehr sein. Die Tour war: Imbilí, Puerto Palmas, San Lozeno auf der equatorianischen Seite und dann von dort mit dem Bus nach Esmeraldas. Das Ding klangt abenteuerlich und ich brauchte jetzt meine Ruhe.
Jemand bekam sehr meine abedenken mit aber ich sehe erst mal keine andere Möglichkeit, nach Ecuador und Quito zu kommen. Eine email aus der Heimat äußerte auch Bedenken, wo ich mich rumtreibe. Ich machte mir schon seit Tagen Gedanken, was das alles soll und warum ich mich in solche Situationen bringe.
Wir rannten etwas herum und dann gab’s schon die Frage nach terminaste, die irgendwie im Raum stehen blieb aber eigentlich auch von selbst beantwortet wurde. Mir war alles zu viel und zu komisch. Nach all den Reisen wollte ich jetzt doch lieber nach Hause. An diesem wunderschönen Strand spielten sich unangenehme Filme in meinem Kopf ab. All das war nicht, was ich mir gerne auf Reisen vorstelle. Einfach ein Kopfproblem.
Die Sonne war weg und wir fuhren nach Hause. Im Internet las ich, dass ein Kollege der RTS Crew über 360 Millionen Dollar an Kapital für seine Firma bekam, die nun inzwischen bei über 3,5 Mrd Dollar bewertet ist. Das alles passierte in den letzten 3 Jahren, seit ich ihn das letzte Mal sah und ich musste lachen, wie unterschiedlich mein Weg verlief.
Vergleiche mit anderen sind nicht so gut für die Stimmung aber ich gratulierte und versuchte wieder positiver zu werden, die einzige Möglichkeit. So gab ich der Großmutter $60 für dir Tage hier, die Zutaten für’s Essen – ca. $10 am Tag zahlte ich ja sowieso. Sie war sehr happy und wollte morgen sogar einen Großteil der Reise mitmachen. Ich war natürlich dagegen eine kleine 73jährige Frau mich beschützen zu wollen aber die Leute waren eben auch alle um mich als Gringo besorgt.
Ich stellte den Wecker auf 5:30 und die Nacht wurde kurz.
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