Frühstück im Café des Hotels. Die machten um 7 auf, doch 7:30 wollte mich ein Bus abholen. Es musst schnell gehen – Muesli. Ich bestellte noch 2 Sandwiches und bekam gleich 4 Packungen mit Doppeldecker Toasts. Die Verpflegung des Tages war gesichert, Mondgesicht.
Kurz nach halb 8 traf ein Chinese ein. Ich lief mit ihm in schnellem Schritt zu einem Minibus, wo schon gut 10 andere Backpacker müde drin saßen. Kam mit ein paar Engländern in’s Gespräch, bis wir dann in einen größeren Bus umstiegen. Die Tour bis zum Startpunkt dauerte 4 Stunden und sollte dann 4 Stunden zu Fuß über die Mauer nach Simatai gehen. Dort wollte der Bus dann 15:30 ablegen. Klang super!
Erstmal ein Ticket kaufen (RMB 30) und dann hoch. Auf dem Vorplatz fand gerade eine Gruppenzeremonie statt. Ein Unternehmen (Tyco Electronics) hatte gut 500 Leute eingeladen, die jetzt auch die gleiche Strecke zurücklegen wollten. Na sowas. Mit bissel Vorsprung starteten wir für einer Horde mit blauen T-Shirts.
Die chinesische Mauer wurde ja schon oft im Fernsehen gezeigt. In Echt ist’s einfach unglaublich, wieviel Mühe der Bau gemacht haben muss. Rings herum sind steilste Berge und selbst auf der Mauer gibt es auf diesem Stück quasi nur Stufen!
Ich machte viele Photos und verlor nach und nach bissel den Anschluss an die Engländer, hatte aber noch andere Leute hinter mir. Die Tyco Truppe bremste manchmal, wenn es durch Nadelöhre in den Türmen ging. Ich fand’s wirklich super cool, dass hier fast nichts ausgebessert wurde. Die größten Teile der Mauer sind im Originalzustand oder was davon nach 500 Jahren übrig ist. Der älteste Teil war auch schon ganz schön verfallen. Kleinere Abschnitte musste man da neben der Mauer auf ’nem Trampelpfad laufen. Ich ließ mir Zeit und alles war gut.
Mitten auf der Strecke wurde wieder zur Kasse gebeten. Wieder 30 Yuan sorgten unter einigen älteren deutschen Touries doch für garstige Stimmung. Ich wusste von der Doppelgebühr und war weniger überrascht. In China klebt eben fast überall ein Preisschild dran und was sind schon 3 EUR… Wunderschöne Landschaft und das perfekte wolkenlose Wetter. Kein Hunger und Durst dank ausreichend Verpflegung. Man kann auch bei den vielen Mongolen was Essbares kaufen und deren Mauerwirtschaft in Gang halten. Am Ende waren es gut 200 Bilder.
In Simatai ging s über eine Hängebrücke (RMB 5) und als Alternativabstieg auch per „Flying Fox“ , also am Drahtseil, nach unten (RMB 35). Natürlich wollte ich das machen und der Kassierer fragte mich noch, ob ich mit dem Bus sei. Klar und alles schien OK – gegen 15:30 zeigte die Watch aber schon. Nun dauerte die ganze Geschichte doch 30′-45′ lämnger als gedacht. Gegen 16:15 war ich dann in der Luft und mit Schwung nach unten. Kurzer schöner Spaß.
Das Übersetzen auf den Parkplatz ging nur per Boot, was auch wieder auf sich warten ließ. Ende der Geschichte: ich plauderte mit einem japanischen Manager der Tyco und ahnte, dass der Bus sicher ohne mich abfuhr. So war’s auch und jetzt war guter Rat teuer. Ein chinesicher zwielichtiger Taxifahrer sprach mich gleich an. Ich wimmelte ihn erst mal ab, fand nichts besseres und verhandelte dann doch einen Preis für seine illegale Mühle. Im Kleinbus mit verdunkelten Scheiben wollte er mich bis zum 2. Stadtring von Peking bringen. Innenstadtlizenz hatte er natürlich nicht – Preis für die 3 1/2 h — 260 RMB (ca 26 EUR). War OK für mich, wenn auch nicht geplant.
Mit ’nem offiziellen Taxi wieder im Hostel und dann erst mal fertig. Ich merkte die tausenden Stufen in den Gräten.
Gegen Mitternacht ging ich noch was essen und wollte mir einfach was bringen lassen. War ein Fehler, die Berechneten mir 25 Yuan, bei sicher 10 maximum mit Getränk. Zu müde und nervlich schwach ließ ich’s nach dem „Oh!“ bei ein paar gepfefferten Blicken. Merke: immer auf die Karte zeigen mit Preisangabe und das nächste Mal bissel mehr Mut. Fast jeder gibt einem das Wechselgeld 100%ig korrekt ‚raus. Fast jeder.
Sortierte noch Bilder und ‚Nächtle.
























































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