Der Wecker sollte gegen 10 loslegen, um 11 war ich automatisch wach. Kurze Entscheidung: Tag verlängern oder nicht? Anio! In’nem Affenzahn suchte ich meien Sachen zusammen, duschte, räumte auf. Um 12 war ich draussen.
Kurzer Plastikcafé samt Kuchen, dann zum Busterminal. Nene, Gyeongju fährt hier nicht ab. Nopok-Dong sei das richtige Terminal, wurde mir mitgeteilt. Ich kramte den Laptop ‚raus, WLAN lag an und siehe da: Endstation Linie1. Eine Stunde soll es dauern. So war’s dann auch.
Für W 3.900 bekam ich dort ein Ticket und saß im Bus. Nur eine Stunde später (Butzeln) stand ich in der alten Haupstadt. Ganz alte Haupstadt heisst das, denn der lokale König vereinigte die 3 Königreiche. Ich stolperte aus dem Busterminal ‚raus und hatte schon diverse Motels in Auge gefasst. Jemand mit einem verbundenen Auge rief „Backpacker, Hostel cheap“ oder so. Ich dachte erst an einen Bettler, aber da hatte ich eine Visitenkarte in der Hand. Na gut, warum nicht. Mal wieder Zeit für’n Hostel.
Das Haus fand ich schnell: „Seo-Cheon Yeoin Suk (Inn)“. Eine Koreanerin textete freundlich Richtung mich, dann kam der Master mit English Know-How an und ich hatte ein Zimmer. Alles Privatkäffterle. Mini mini (schätze mal 5m²) für W 15.000 die Nacht. Zwei Nächte im voraus in Chash und dann eine Einweisung in die lokalen Sights. In der Umgebung wimmelt es nur von großer Historie.
Da morgen Montag ist und es fast 16:00 war, peilte ich das Gyeonju National Museum an. Draussem vorm Bus traf ich den Master wieder, Tipp mit Bus Nr. 11 – teure W 1.300 für das Ticket und dann war ich für nochmal W 400 drin.
Große Bauten hatte das Museum, das Wichtigste zuerst: die Glocke. Die „Divine Bell“ des Königs Seongdeok. Photo musste für jeden sein, dann weiter durch die vielen Bauten. Interessante Sachen, wie es sie auch von anderen Völkern gibt. Bronze und Stein, Waffen und Haushaltsware. Darunter war auch viel Gold und eine Krone mit Behängsel.
Wieder draussen lief ich noch durch Imhae. Originalgetreue Nachbauten und nette Umgebung mit Wasser und abendlichem Licht. Am Cheomseongdae Observatory kam ich auch noch vorbei, ging jedoch nicht ganz nah ‚ran. Man wollte wieder ein paar hundert Won. Auch von draussen konnte man alles gut sehen, Wikipedia sollte für’s Verständnis helfen.
In Downtwown aß ich hier und da was. Ein paar Dumplings waren gut, dann vergriff ich mich ins unexperimentelle Streetfood mit einem Hotdog und Fleischspieß. Weiter durch die Straßen. Es schien mir alles in etwa so groß wie Jeonju. Merkte aber, dass hier mehr vom Tourismus gezehrt wird.
Irgendwie verirrte ich mich halbgewollt, nur mit ’nem T-Shirt und kurzen Hosen war es nun definitiv zu kalt. Selbst mit Stechschritt konnte ich mich kaum noch warm halten. Ein Taxi chauffierte mich für W 1500 wieder zurück. Dann noch ein paar Stunden im Web und eine Überraschung:
Wieder wollte ich auf der Korea-Blog Seite nach Interssantem schauen und entdeckte meine Site, gelinkt. Fühlte mich geehrt, gut gemeint aber die Sache hier ist dennoch etwas mehr privat und zu roh für die Öffentlichkeit. Entgegen der Natur des Webs wird’s ja nur (wenn überhaupt) von Leuten angeschaut, die mich persönlich kennen. So stellte ich das fix in ’ner email dar, vielleicht wird die Link dann wieder entfernt, ist aber auch egal. Hab ja vieles anonym gehalten und wer das liest ist selbst schuld. :-) Danke aber an Florian und viel Spaß weiterhin, falls du das liest. Habe mich gefreut, gut gemeint..
Wieder im Guest House: ganz so sauber ist’s nicht. Also keine Empfehlung, wenn man gerade aus ’nem Luxus Motel kommt. You get what you pay for, aber ich will mich mal nicht so hamm‘. Hirn-Backup ins Blog. Tagesende.




































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