Es gab kein Wasser im Apartment aber das Meer war nicht weit. Meine Wäsche schaffte ich ein paar Straßen weiter in ’ne Wäscherei, ging was essen und dann an den Strand.
Das Wasser heute machte einen nicht gerade sauberer. Viele Algen und auch Müll waren heute an Copacabana. Ich lag da, las Montaigne endlich zu Ende. Das Buch war OK, die richtigen Essays nehme ich mir mal bei Gelegenheit vor.
So hatte ich doch noch etwas Bräune abbekommen und saß dann wieder in meinem Kinderzimmer im Netz. So versuchte ich bei LAN durchzukommen. Mein Refund wurde nicht bewillgt, die email kam heute bei dem Flug gestern. Nach gut 20′ Telefonat mit dem US Callcenter sollte ich wieder ein Formular ausfüllen.
Ich wollte dann noch bei Condor herumpoltern aber irgendwie muss ich mich mal besser in den Griff bekommen – mit Arbeit und Stimmung. Einige Sachen laufen wohl besser, wenn man sie einfach loslässt. Condor habe ich jetzt abgeschrieben, nachdem meine Buchungsnummer nicht mehr gefunden wurde. Einige Sachen laufen lassen, bei anderen mehr Druch – bei der Arbeit besonders.
Das nächste Mal sollte ich einen Flug spendieren, so alleine ist eben der Spaß weniger als halb so toll. Um 23:00 noch was essen im Appetito auf der anderen Straßenseite. Ich schaute auch bei Guimo’s vorbei, zum Montag geschlossen. Auch gut, noch ein Acai und dann wieder im Zimmer.
Die extra Tage hier in Rio waren gut. Alleine machte ich mir viele Gedanken, wo die Sache hingeht. Ich bin fast so weit, mit dem Reisen erst mal zu pausieren, dann lese ich jedoch, dass der Winter in Deutschland der dunkelste seit über 40 Jahren sei. Hier in der Sonne ist’s dann doch besser? Aber wie kann das alles länger laufen? Sollte mehr meditieren. Morgen erst mal weiter. Mal sehen, was die Reise bringt.
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