Wir waren ein ganze Stück voran gekommen. Weg von Santa Cruz jetzt auf einer Insel mit roter Vulkanasche – oxidiertes Eisen und Magnesium. Viele lustige Robben da, Lizards und natürlich auch Vögel.
Beim Schnorcheln sah ich heute eine Robbe und dann noch Haie. Ein paar Haie und ein riesiger Rochen schliefen unter einem Fels. Nach einer Weile kamen die Haie dann raus und schwammen weg. Auch wenn die galapagos-Haie recht klein sind, hatte ich ein mülmiges Gefühl dabei.
Das Wetter wurde regnerischer. Ich war froh, dass ich meinen Plastik-Poncho mitgenommen hatte. Es goss in Strömen als wir weitere Iguanas besuchten und auf einer anderen Insel herumspazierten. Viel Spaß auch beim weiteren Tauchen, trotz Regenwetter. Die Farben waren ohne Sonnenschein etwas trübe, die gelben Flossen in riesigen Surgeonfish-Schwärmen leuchteten aber eindrucksvoll. Es gibt hier auch mehr und mehr Quallen, die für mich aber problemlos waren. Eine Schildkröte und einen Rochen sah ich auch noch, schwomm aber zeitig zum Boot, weil mir kalt wurde. Die anderen dachten schon, ich wäre vergessen worden, war aber der erste zurück.
In der Nacht flogen Boobies herum und dann auch fliegende Fische über’s Wasser. Haie und Seelöwen brauchten was zu essen und so war in der Dunkelheit das Drama zwischen Jägern und gejagten mehr zu hören als zu sehen.
Ich redete bei einem fantastischen Sternenhimmel wieder über alles und nichts, hatte Rum & Coke. Der Ungar sieht mit 36 jünger als ich aus, hatte heute seinen Geburtstag. Mehr Rum & Coke und Philosophieren hier in der Nähe des Äquators. So richtig kann mich wenig beeindrucken, bin eben jetzt über 4 Monate unterwegs aber Momente wie heute sind im Reflektieren dann doch fantastisch. Um 1:30 lag ich schließlich im Bett. Glücklich, dass ich das alles so erleben kann.
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