Frühstück musste schnell gehen, wenig Zeit, denn um 8:45 sollten wir vor der Reiseagentur sein. Im Hostel schnell alles bereit machen und dann im Laufschritt zum Plaza.
Eine Menge Tourbuse hatten die Touristen schon geladen. Unser Bus drehte ein paar Runden und nahm uns dann auch nach 9 noch mit. Auf in’s heilige Tal der Inkas!
Zuerst ging’s auf einen kleinen Markt. Dort gab’s wieder viele T-Shirts, Decken und Souvenirs. Für mich immer unvorstellbar, wer das alles kaufen soll. Für einen Sol gab’s aber ein lustiges Bild mit Cui (Meerschweinchen), Alpaca und so. Die Meerschweinchen stehen hier auf der Speisekarte und das werde ich natürlich auch probieren.
Dann nach Pisaq auf dem Markt für wieder Souvenir Overload. Mein Rucksack ist jetzt schon zu schwer und ich muss ein paar Sachen zurücklassen, kann also nichts kaufen. Alles auch sehr billig. Wir wurden aber ordentlich herum gehetzt; nur wenig Zeit für alles.
Jetzt auf der Route mussten alle ihr Touristenticket kaufen – 70 PEN für Ausländer und 40 für Locals. In luftigen Höhen stehen wieder alte Häuser und da war auch eine Felswand, wo viele viele Mumien eingegraben wurden. Ein ganzer Berg als Friedhof.
In Urubamba gab’s Mittagessen. Beim Kauf der Tickets gestern, wollte der Verköufer nicht mit dem Preis runtergehen, weil wir das Buffet mit incl. hatten. Jetzt am Buffet wollte man davon nichts wissen. Pro Nase wären 20 PEN fällig. Das ließ man sich nicht gefallen. Es wurde diskutiert, das Reisebüro angerufen und herumgestritten. Jemand rief sogar die Polizei an. Ich hatte aber Hunger und die Zeit war knapp – zahle 20 PEN für zwei Personen und bekam eine Quittung, damit man sich diese vielleicht wiederholt.
Die Schlange war lang aber ich schaffte es zwei volle Teller recht guten Essens in mich reinzuschaufeln. Am Ende noch Dessert in Rekordzeit und ab in den Bus. So war die Value doch OK…immer easy.
In Ollantaytambo schauten wir wieder impossante Inka Bauten an. Die ganzen Treppen und Steinbewegungen sind respektabel. Große Blöcke wurden 7 km weit gezogen und dann in einer über 1000 Meter langen Rampe schließlich in die Höhe gebracht. Als wir den Bus suchten, war er nicht da. Ich hatte schon den Verdacht, dass wir jetzt per Taxi zurück müssten aber die lange Warteschleife der ganzen Touristenvehikel machte den Bus einfach unsichtbar – alles klappte. Einige Leute verließen die Tour und fuhren mit dem Zug nach Aguas Calientes. Das ist eine recht günstige Möglichkeit, das Sacred Valley zu sehen – nach Ollantaytambo muss man ja ohnehin als Zug-Endhaltestelle.
Ein fliegender Händler stieg wieder zu, gab eine Kostprobe seines Anis-Schnapps. Für 15 PEN mit schöner bestrickter Flasche war die Entscheidung leicht. Mit Inca Kola schmeckte das aber nicht so dolle. Der letzte Stopp wurde auch noch erreicht – eine Kirche, die über Inka-Bauten errichtet wurde.
Der Tag war lang und die Tour mit 40 PEN, wenn auch ohne Lunch doch ein guter Wert.
Im Wild Rover hatte ich von einem guten indischen Restaurant gehört. Ich checkte mit dem Handy das Netz, fand das Restaurant und die Adresse: Korma Sutra. Dort hatte ich endlich Meerhscweinchen – nur ein halbes als Appetizer. Mir schmeckte das sehr gut. Ich hatte bisher nur vom weniger guten Geschmack gehört aber hier war’s super. Auf dem Menü stand auch das Sutra Phaal, ein extrem scharfes Gericht. Wenn man aufisst, bekommt man ein Bier und ein Zertifikat. Das war kein Problem für mich, wenn’s auch wirklich scharf war. Ich kam nicht mal in’s schwitzen aber es war schon extrem spicy. Mehr könnte ich essen aber die rote Chillischote biss ich nur einmal an. Die Hälfte war im Essen, das Bier war wichtig und ich auch satt. Lustig, trallala – gab den Namen und bekam eine die Urkunde.
Ab in die Heija, morgen geht’s auf den Rest der Tour. Super Touristen Tag!
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