Colca Canyon

Mein Wecker klingelte um 2:45 und im Zimmer waren noch zwei weitere auch startbereit für die Colca Canyon Tour.

Wasser war noch nicht richtig wieder da, sodass eine Dusche erneut ausfiel. Meinen großen Rucksack verstaute ich und nach 3 holte uns dann ein Bus ab.

Zunächst ging es einige Stunden durch die Nacht raus aus Arequipa. Noch vor 7 akehrten wir zum Frühstück ein, dann ging’s duch die Berge zum Cruz del Condors zur Aussicht der Riesenvögel. Es ließ sich keiner blicken aber schön war’s doch.

Die meisten Leute waren auf 3 Tages-Tour mit zwei Übernachtungen. Ich packte ein paar Sachen weg und trat unbemerkt auf die Sonnenbrille. Schöner Mist dieser Verust nach nun 3 Monaten aber nun ging die Wanderung los. Ich lief erst mit einer komplett brasilianischen Truppe, wurde dann einer anderen Crew zugeteilt. Das waren sechs Austauschstudenten aus Holland, Frankreich und der Schweiz, die mit 20 ein Semester in Lima studierten. Ganz lustig und gut in Form, waren wir zunächst schneller als unser Guide, der uns später erst einholte. Nun sahen wir auch ein paar Condors, die ich dank Telezoom erwischte.

Die ersten 3 Stunden ging’s bergab. Meine Turnschuhe waren da mit den großen Steinen etwas unpassend aber es ging ganz gut. Mit viel Sonnencreme und Hut, versuchte ich auch einen Sonnenbrand zu verhindern. Alles ganz nett und doch recht ansprechend, das war ja uch so geplant.

Zum Mittagessen gab’s Alpaca mit Inka Cola. Die Verschnaufpasue war wichtig und auch die Studenten waren ordentlich fertig.

Auf der letzten Etappe ging’s öfters mal stark begrauf, was mir gut lag und ich im vorderen Teil der Truppe mitmarschierte. Bevor wir zur Oasis kamen, unserer Unterkunft für die Nacht, sahen wir den Wasserfall, dank dessen dort einige Swimming-Pools für die Erfrischung der Touristen sorgen. Als wir aber dann runter in die Nähe des Ortes kamen, lag da ein Mann. Ich sah ihn erst nicht, fragte nach und man sagte mir, dass der Peruanert tot sei.

Sein Hund lag noch bei ihm und wir gingen vorsichtig vorbei. Aus ’ner anderen Gruppe blieben einige um spätere Gruppen zu warnen. Unser Guide wollte im Ort Bescheid sagen, uns kamen auch schon zwei Leute entgegen. Ein ziemlich unerwartetes Erlebnis. Die Strecke ist teilweise anspruchsvoll aber man sagte später dass bei dem Mann wohl Alkohol im Spiel war.

Unsere Stimmung war aber immer noch OK und so sprang ich in den Pool. Es regnete den Abend. Nach dem vegetarischen Abendessen noch ein Bier und dann in die Hütte. Alle schliefen innerhalb Minuten ein – es war kurz nach 21:30.