Meine Wäsche holte ich an der Rezeption ab und es gab eine Überraschung: die wollten tatsächlich 75 B für den kleinen Beutel. Ich diskutierte rum, dass das weder 5 kg waren noch von 15 B / kg die Rede war aber er schob es auf einen „otro amigo“. Whatever!
Das Zimmer kam 80 B nur noch und so gab ich die 155 mit etwas Missmut. Es lohnt sich nicht so richtig, wegen €5 eine große Szene zu machen. Schnell Frühstück und dann zum Bus. War ja sonst alles OK.
Ich hatte noch genau 10 B übrig = €1,10 und dann noch 0,10 B (ca. 1 ct.). Ich ging zu einem Laden, fragte, was es dafür gibt: Mützen z.B.. So hatte ich dann noch eine kleine Wollmütze für die 10B in Münzen, die dank der kurzen Frisur auch ganz nützlich sein sollte.
So passte das Geld doch 100%ig und ich war happy. Wie das eben manchmal alles so klappt…
Die Busfahrt ging erst kurz zur Grenze. Zu Fuß rein nach Peru und dann weiter nach Puno.
Den Ort Puno wollte ich überspringen, was mir mit dem ersten Eindruck auch eine gute Idee schien. Ich wechselte den Bus, musste mal pinkeln, hatte aber keine Zeit. Im großen Bus dann immer weiter weiter weiter.
Die Fahrt ging durch die Berge, Llamas fraßen gelbes Gras, Kühe und Schafe standen auch herum. Ganz oben lag sogar mal Schnee und es wurde kalt – gut, dass ich jetzt eine Mütze hatte. Ansonsten war ich müde, hörte das Audiobook „Action!“ und schlief einige Male ein. Bananen waren auch nützlich und schließlich kam ich in Arequipa an.
Am Cajero Autimatico holte ich 1000 Soles (€285), schnappte ein Taxi. Der Taxifahrer schnappte, als er meinen 50 PEN Schein nahm. Nichts zu wechseln für die 6 PEN-Fahrt. Im Hostel auch nichts, aber das Mädel von der Staff ging mit mir zu ’nem Laden, wo ich etwas umsetzte und Klimpergeld bekam.
Das Arequipa Backpackers ist gut ausgestattet – bis auf Steckdosen im Zimmer. Ich sah, dass es Flüge über die Nasca-Linien gibt – USD 100 aber Nasca liegt 10 Busstunden von Arequipa entfernt. Das würde bedeuten 20 Stunden im Bus für 45′ Flug. Nö, ein anderes Mal vielleicht.
Eine Menge Action gibt’s aber auch hier und morgen mache ich sicher was. Heute abend ging ich erst mal was essen – eine gute Pizza samt Bier für 25 PEN (€7). Peru ist nicht ganz so billig wie Bolivien aber etwas schöner. Der Platz im Zentrum sah schon mal ganz nett aus.
Ende gegen Mitternacht, kein Partyhostel aber Party gibt’s vielleicht später. Erst mal bissel Natur erleben.
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