Die Party gestern ging wohl ein paar Stopps länger und Leute mussten auch mit Taxi abtransportiert werden. Ich war wieder halbwegs fit, auch wenn ich wieder mal zu wenig schlafe – immer nur 5-6h Stunden pro Nacht.
Ich checkte aus und fuhr zum Busbahnhof. Fast 1 1/2 Stunden bis zum nächsten Bus nach Oruro, die ich im freien WLAN verbringen wollte. Der Speed dort war aber unmöglich – da kam gar nichts durch. Ein paar Bolivianer mit Laptops saßen auch herum, offensichtlich mit viel Geduld, weil kostenlos.
Endlich ging’s weiter nach Westen und in etwas niedrigere Gefilde. Die Landschaft wieder ganz nett, „Life“ von Keith Richards Audiobook im Ohr. Das beginnt OK mit den ganzen Drogen auf Tour, wird hoffentlich noch überraschender – sind ja gut 22 Stunden Talk – vielleicht schalte ich auf Doppelspeed. An die Shataram Geschichte kommt vielleicht wenig ‚ran.
In Oruro hielt der Bus an der Stadtgrenze und ich teilte mir mit ein paar Passagieren ein Taxi. Alle wollten nach La Paz, ich eine Nacht hier bleiben. Der Taxifahrer setzte mich am zentralen Plaza ab und nach einer Runde fand ich das Plaza Hotel. Für 210 B die Nacht bekam ich ein super Zimmer.
Im Bus hatte mir ein Bolivianer einen Restaurant-Tipp gegeben „Nayjama“. Mit dem Taxi dahin, hier werden die taxis eben oft geteilt. Wenn am Straßenrand jemand in die gleiche Richtung will, springt er einfach rein. Der Verkehr in den kleinen Gassen hier bewegt sich nur im Schneckentempo.
Im Nayjama hatte ich die Lamm-Rippchen und eine Karaffe Fruchtsaft. Das schmeckte alles sehr gut, wobei ich mir wegen dem Salat ein paar Sorgen um den Magen machte. Alles ging gut über die Bühne und für 85 B (+10 Tip) fuhr ich schließlich wieder zurück in’s Hotel. Etwas Nightlife wäre gut gewesen aber so blieb es bei einem ruhigen Abend und etwas Internet.
Hier in Oruro sind merklich weniger Touristen und die Locals schauen auf einen – viele verwunderte Blicke, obwohl ich sonst gut untertauchen kann.
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