Halb 7 raus, Frühstück mit den Keksen aus dem Supermarkt. Irgendwie hatte ich da Steine drin oder war wieder was am Zahn? Ärgerlich, wohl bissel ’ne Plombe zerhauen. Alle Jahre die Zahnprobleme aber jetzt geht’s erst mal weiter.
Ich wartete eine Weile auf die Tour, wurde schließlich gegen 8 abgeholt. Der Bus mit etwas betagten Herrschaften. Ich hatte einen Fensterplatz ganz hinten im Bus.
Die Fahrt aus Salta raus wurde landschaftlich immer besser. Von grün nach gelb und braun wurde die Erde, alles immer trockener. Ich nickte einige Mal weg. Die 200km nach Cafayate vergingen so relativ schnell für mich. Immer mal hielt der Bus für Bilder, dabei sah ich auch ein paar Llamas, ein hässliches und ein hübsches. Keines spuckte, was mir auch gefiel.
Die Gegend um Salta ist schön und auf dem Weg nach Cafayate war die Landschaft ganz anders als in Brasilien. Wir stoppten an einer Reberei, wo auf Spanisch alles erklärt wurde. Die Leute unserer Tour kamen aus aller Herrenländer. Von Kolumbien bis Polen.
Dann ging’s endlich zum Mittagessen. Das Menü mit Multiple-Choice: Tamales, Ziegenfleisch, Kürbis-Dessert war gut – kostete insgesamt ARS 52.
Wir hatten noch etwas Zeit bis zur Rückfahrt und so aß ich auch Wein-Eiscreme. Das Sorbet aus Weißwein und Rotwein schmeckte genauso, wie ich es mir vorstellte. Gefrorener Wein eben.
Die Rückfahrt war wieder super. Am Ende gab’s noch einen Halt an ’nem Staudamm, der zu allerlei Abenteuersport gut ist. Ich fühlte mich nicht nach Bungie oder sonstigen Sachen, werde eben älter – alles schon gemacht. Dann endlich waren wir wieder zurück – fast 20:00. Die Tour war doch ganz schön lange und ein guter Deal für die €27.
Ich holte meine Wäsche ab (ARS 40) legte mich eine Weile hin. Das Hostel schien verschlafen, so fuhr ich alleine mit dem Taxi zu Calle Balcarce. Da war einiges los. Ich hatte im „Bonnie & Clyde“ die gleichnamige Pizza und ein Bier. Es war nach 1 Uhr noch zu früh für die Clubs. Alles geht erst gegen 2 los, da wurde teilweise noch geputzt. Ich checkte einen Metal-Schupper, wo ordentlich in die Gitarre gegriffen wurde. Einer machte „roooaaarrrr“ dazu – lustig – ARS 5.
Dann in einen Club – ARS 30 Eintritt. Man bekommt dafür einen Trink-Gutschein und eine Plakette für das Glas. Zusammen gibt’s ’nen Drink. Viele junge Leute und auch ein paar gleichaltrige. Ich hatte ’ne gute Zeit, noch einen zweiten Cuba Libre (ARS 20) und machte mich dann vor 5 vom Acker. Raus kommt man nur mit Abgabe der Trink-Plakette. Taxi zurück, 6:30 Heija – 24 Stunden-Tag.
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