Schlafen konnte ich nicht aber um 3:30 war ich pünktlich unter der Dusche, checkte um 4 aus und wartete auf’s Taxi. Nach Zhulyany fuhr ich noch nie, der Flughafen war aber näher als Borispol.
Ich überlegte auf der Fahrt, einfach in der Ukraine zu bleiben und mal zu sehen, was geht. Es blieb bei den Gedanken auf ’nen radikalen Umbruch. So war ich dann auch in 15-20′ – ein Dorfflughafen quasi. Das Ding war noch kleiner als Altenburg, Wizzair fliegt also jetzt von hier. Nach dem Einchecken holte ich mir ein paar Belegte Bemmen und einen Kaffee. Ein älterer Deutscher hatte ein paar Fragen, war geschäftlich in Kiev und reparierte Kernspintomographen. Da musste der Zoll für sein Werkzeug wohl auch gut geschmiert werden.
Der Flieger war dann fast komplett voll und startete wegen vollem Luftraum in D auch später. Ich nickte einige Male weg. Inzwischen war ich ordentlich müde.
Kurz vor halb 9 wieder in Deutschland und mit der S-Bahn zum Hbf, Frühstück bei backwerk. Ein Treffen mit ’nem Thailänder wurde bestätigt. Das Hostel lag ganz nah am Hbf aber in’s Zimmer durfte ich so früh noch nicht. Ich duschte, schloss meine Sachen weg und fuhr wieder mit der S-Bahn zur Köln Messe / Deutz.
Viele Leute pilgerten da auch hin, die Schlange vor dem Ticketschalter hielt mich ca. 15′ auf. Ich war aber pünktlich in Halle 5 und wartete lange auf den Thailänder. Es stellte sich 20′ später heraus, dass er am anderen Ende wartete.
Nag gut, ich gab ihm Sokoban, zeigte das Spiel und er spendierte einen Cappucchino. Wir redeten aber seine Budgetvrostellungen deckten sich nicht mit meinen. Irgendwie muss das Budget ja wieder eingespielt werden und der DSiWare oder WiiWare Markt gibt eben nicht ganz so viel her.
Später traf ich mich noch mit einem Ukrainer, der eigentlich das Solitaire PSPmini entwickelte und noch viel mehr kann. Kaufangebote bekam er auch schon für seine Firma – ich zeigte erst mal UCG auf dem Emulator. Wenn er wirklich sowas kann, dann wäre das gut – das Budget würde auch passen. Mal gucken.
Das Treffen mit den Münchnern klappte nicht. Ich aß ein Sandwich, während ich auf meinen Kontakt wartete aber er hatte andere Termine. So checkte ich hundemüde die gigantischen Messehallen und riesigen Stände. Viele Booth-Babes standen auch schon bereit, einige Publisher ließen sich die Show einiges kosten. Das steht in ziemlich krassem Gegensatz zu unserer Geschäftslage aber so ist das nun Mal. Die meisten großen Spiele sind online und viele auch Free-to-play. Wenig neues, oft die gleichen Spiele, wie letztes Jahr.
Ganz am Ende traf ich doch noch meinen Kontakt, redete kurz über Cover und Projekt und fuhr zurück in’s Hostel. Drei Tschechen im Zimmer in der 5. Etage, auch wegen der gamescom hier.
Ich schlief eine Stunde und ging los, hatte ein Rumpsteak bei Maredo – alleine. Ich wunderte mich, wie ich die ganze Sache schaukelt könnte. Mit den geringen Ressourcen können wir nicht in der Online-liga mitspielen. Die anderen Entwickler halten sich mit iOS und Clones über Wasser aber ich wundere mich, wie das alles weitergehen soll. Keine Inspiration, immer das gleiche und Nintendo auf dem Weg zu geringer Bedeutung.


































































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