Ich wurde schon gegen 11 geweckt. Die Leute aus’m Zimmer waren zeitiger wach, hatten ja auch eine längere Nacht. Ich hatte wieder eine Menge Stiche, trollte mich unter die Dusche, Frühstück war vorbei – nur 2 Bananen.
Der Brasilianer hatte seinen Test heute verschlafen. Da hatte ich schon etwas Mitleid.
Unser Ziel des Tages war die Insel Itaparica. Ich hatte damit am Montag gerechnet aber jetzt ging’s los. Ein Engländer (geschätzt über 50) machte die Gruppe die 6er Gruppe komplett. Wir gingen zuerst in etwas die falsche Richtung, warteten etwas auf den Bus. Dann ging’s erst mal nach Pelorinho und mit dem Aufzug nach unten zum Hafen. Das Ticket auf die Inset für R$ 4.40 und Start in Kürze – 13:30.
Wir fuhren mit einem Fähre rüber. Die Überfahrt dauerte etwa eine halbe Stunde. Ich nickte etwas weg. Kurz vorm Hafen schwammen Kinder an’s Boot und kletterten drauf, fuhren mit und sprangen wieder ins Wasser.
Auf der Insel gibt’s viele Strände. Mit zwei taxis und R$ 15 für jedes ging’s weit weg. Nicht so dolle wegen wenig Zeit. Ich fühlte mich wie in der Karibik. Überall kleine Häuser, fast nur dunkle Hautfarbe.
Wir waren am Strand, machten aus, dass sie uns gegen 5 wieder abholen. Ein Strand ist ein Strand und so setzte ich mich mit dem Engländer erst mal in das Strandrestaurant zum Mittagessen. Die Preisliste war deftig. Ich suchte mir „Carne del Sol“ raus – also Rindfleisch und eine Guarana. Das Essen kam mit frittierter Manjok, was sehr füllt und schmeckte mit Chilli-Soße auch sehr gut. Mir lief die Nase bei so viel Schärfe. Der Engländer hatte viele Reise-Stories aus Papua Neu Guinea (sehr empfehlenswert) und auch Afrika. Er hatte das Problem, dass er quasi nur sehr selten über Reisen reden kann, da viele zu Hause wenig wegkommen oder andere Verpflichtungen haben. Sehr interessant die Leute mit viel Geschäften usw..
Um 4 dann ging ich in’s Wasser – wie immer super! Die nette Engländerin aus Zypern hatte „Brazil 2010“ in Sand gebaut. Ich machte auch ein paar Photos von den 3 hüpfenden Mädels mit der High-Speed Photo-Funktion.
Nach halb 5 machten wir schon los, suchten nach einem Weg zurück. Ich verstand die Hektik nicht ganz, hatten wir doch mehr als genug Zeit. Schon 16:45 quetschten wir uns in einen Minibus, der uns zum Hafen bringen wollte. In dem VW Bus fühlte ich mich kaum sicher aber was will man machen. Wir kamen in der Klapperkiste an und stellten uns in die lange lange Reihe. Dann tauchte ein recht wütenden Taxifahrer auf. So ist das.
Das Ticket wurde wieder gekauft, die Boote zurück nach Salvador waren voll. Mit der Dunkelheit im Hafen. Ein Taxi mit ausreichend Platz kam an, wollte uns alle 6 mitnehmen – für R$40. Das ist ein happiger Preis – R$15-20 maximal mit Meter. Wir fuhren und die Diskussion hatte sich erledigt.
Im Hostel dann etwas Photos sortieren. Das englische Pärchen gab mir Nudeln ab und so hatte ich ein Abendessen.
Dann ging’s nochmal weg – in die Bohemian Music Bar. Eine Australierin sprach Portugiesisch und verhandelte für 9 Personen einen Deal aus – R$ 40 für alle zusammen statt R$20 pro Mann / R$15 pro Frau. Die Atmosphäre war wieder etwas eigenartig, wie gestern. Schon 1:30 machten die Schluss. Während andere noch weiterfeierten, ging ich heute mal etwas früher ins Bett.


























































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