Wie das so nach einer langen Anreise ist, schlief ich erst mal lange in den Tag. Es war nach 15:00 – also gut 10 Stunden Schlaf. Mit Badehose und minimal Geld ging ich an den Strand. Einen wasserdichten Beutel für’s Geld hatte ich auch vergessen. Zum Glück kann ich meine Pentax mit in die Wellen nehmen.
Erst mal holte ich ’nen Burger. Ein Menü kostet um die 15 Reas – also €5.90-€6 wie in Deutschland. Rio ist so etwas teurer als Deutschland eigentlich aber soweit geht das alles klar.
Am Strand saß ich dann rum, wollte schon wieder schlafen, ging aber auch etwas baden. Die Wellen waren enorm. Ich wurde da einige Mal gut durchgewirbelt.
Nach wieder einem Acai Sorbet, was mir super schmeckt, ging ich ins Hostel, legte mich nochmal hin. Die Favela Funk Party ist heute. Es hat etwas einen schlechten Beigeschmack, in ein Favela zu gehen, auch wenn es sicher ist. Ich las, dass quasi die Drogendealer für die Sicherheit bezahlt werden und man sie damit quasi direkt unterstützt. Ich schrieb mich aber ein, 60 Reais. Es nieselte, ich holt mir wieder was zu essen und fuhr dann mit, ohne Camera.
Viele Leute stiegen zu, auch Brasilianer. Einer meinte, dass das sehr weit weg sei und sie auch nicht genau wüssten wo und wie. Da selbst Brasilianer dahin fahren, hatte ich ein gutes Gefühl, dass es nicht eine komplett abgeschirmte Touri-Aktion wird.
Wir wurden in einen VIP Eingang gelots, sicher 50 Leute. Die Party war super, wie man sie aus dem Film „City of God“ kennt und wohl auch die gleiche Location. Bier 2 Reais, der Rest viel teurer. Ich tanzte auch unten bei den Locals. Ich falle aber nicht auf. Blonde Leute stechen aus der Masse heraus und werden zu Photos gebeten. Ich hätte gern ein par Bilder geschossen, fühlte mich hier auch relaiv sicher.
Nach 4 war Schluss. Ich traf ein paar bekannte Gesichter draußen und sah etwas Chaos. Viele Busse legten ab und ich sah einen Typen winken, noch ein Platz sei frei. Da saß ich auf einem in so einem Minibus vorn nben dem Fahren un ’nem Mädel – alles Brasilianer. Sie sprach zum Glück etwas englisch und sagte mir, dass ich zur Copacabana den Bus wechseln müsste. Ich hatte immer noch nicht geschnallt, dass ich in einem normalen öffentlichen Bus saß, die das gleiche Model sind, wie die der Partytour. Ich zahlte 3 Reais, stieg um, nochmal 2 Reais sah nach einer Weile das Copacabana Palace Hotel, was nur 2-3 Blöcke vom Hostel entfernt ist und joggte zurück. Keine Vorkommnisse, alles easy und gegen 5 im Hostel.
Das war doch noch mal gut gegangen, die Leute freundlich aber die Sprachbarriere ist eben hoch. Dusche und ins Bett. Würde gern nochmal zu dieser Party gehen, dann aber mit festen Schuhen.
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