Laubbrände

Noch bevor ich weit nach 6 schlafen ging (Buch=spannend) sagte ich unten an der Rezeption Bescheid, dass ich den dritten Tag auch noch bleibe und nicht geweckt werden will. Das ging wohl verloren, sodass um 12 wieder das Telefon klingelte.

Dann klopfte es noch an der Tür und ich versuchte die Leute abzuwimmeln. Am Ende ging es nicht mehr, man fragte, ob ich nun auschecke oder nicht. da war ich auf den Beinen – mit ca. 5h Schlaf.

Ich machte meine Wäsche mal kurz un knapp in der Badewanne, hängte sie auf meiner Terasse auf. Da fiel mir auf, dass das Geländer doch sehr schmutzig war – zu spät.

Runter und nebenan in ein Café zum Frühstück. Dann wieder runter in die Stadt, inzwischen schon etwas später aber ja auch nicht mehr so viel Energie, alles zu sehen. Ich lief in den Straßen herum, hatte noch ’nen Café und genoss einfach das ziellose Spazieren.

Keine besonderen Vorkommnisse. Hier scheint das Leben auch so dahin zu plätschern. Leute sitzen den ganzen Tag im Café. Gestern fiehl mir schon auf, zum Freitag, dass viele Leute einfach nur herumstehen und sitzen – nicht zu tun haben. Ein paar Leute sind nur zielgerichtet nett. Immer wenn mich jemand mit „Hello, my friend“ anredet, versuche ich zu ignorieren, was heute einen scheinbar in Rage brachte. Kinder sagen „Bonjour“, ohne „friend“ und da grüße ich auch gern zurück.

Wieder zurück sah ich einen Nebel. Es roch nach verbranntem Holz oder Laub. Die Szene sah ganz nett aus. Wieder im Hotel versuchte ich etwas zu arbeiten, kam dann schon früher zum Abendessen. Die fehlenden Französisch-Kenntnisse sind hinderlich. Ich zeige quasi immer auf Essen von anderen Gästen, die mir dann auch gebracht werden. Die Fleischspieße waren gut – C’est bon.

Ich kam zu Anleitungen frü Solitaire-Spiele und sah, dass diese doch nicht ganz so abgekürzt werden können, wie erhofft. Das macht auch alles zu viel Arbeit und bringt höhere Kosten mit einer Neuübersetzung. Ich denke, wir nehmen einfach einen kleineren Font und quetschen das auf die Seite.