Kaum 10 Minuten schlief ich, dann ging ich mit einem vom Hostel runter, der mir ein Taxi anhielt und Preis verhandelte. Es war kurz nach halb 5. Auf leeren Straßen fuhr ich zum Flughafen.
Der Taxifharer sagte an der Mautschranke, dass es 20 Pfund mehr kostet. Er verlangte diese dann tatsächlich zum vereinbahrten Preis von 50 Pfund. Schwäche war da, übermüdet, ich willigte ein. Mit noch mehr als 600 Pfund übrig ging ich was essen. Es gab viele Sicherheits- und Passkontrollen. Vorm Flieger hatte ich immer noch eine Menge Zeit, las weiter in „Atlas Shrugged“.
Im vollen Flieger schlief ich sehr gut auf meinem Fensterplatz. In Marokko dann gegen 11:00 war auch alles easy. Ich sah einen Zug nach Fez für 13:00 angekündigt, kaufte ein Ticket, stieg in Casablanca Voyages um. Der Doppelstock-Zug sah wie ein Regionalexpress in Deustchland aus. Es ging vorbei an vielen Dörfern und Häusern mit Satelliten-Schüsseln. Die Fahrt nach Fez dauerte ein paar Stunden – wohl 4, in denen ich las und am Ende auch ab und zu wegnickte.
Mein Hotel „De la Paix“ fand ich nicht auf Anhieb. Da die Straßennahmen auf Arabisch geschrieben sind, sah ich an einer Bank mit Adresse, dass ich schon auf der richtigen Straße war, nur die Hausnummer fehlte. An einem Kiosk konnte man mir mit Einblick auf ’ne Karte weiterhelfen, so war das Hotel schnell gefunden.
Für um die €32 ist das mit das billigste, was man hier bekommt. Ganz einfacher Standard und kalt aber so ist das eben hier. Ich ließ meine Reservierung in der Teleboutique nebenan ausdrucken (2 MAD = 18 cent). Marokko scheint sauberer als Kairo aber eben auch teurer.
Im Zimmer fand ich einen Platz am Fenster, wo ganz schwach WLAN reinkommt. Ich stellte einen Nachttisch auf ’ne Bank und habe so einen Steh-Arbeitsplatz. So rief ich mal zu Hause an, versuchte noch etwas im Internet aber fiel dann ins Bett, war einfach weg. Im Skype wollte ich noch was chatten, war physisch nicht mehr in der Lage. Erst nach 5 Uhr morgens wachte ich kurz auf, ging dann richtig schlafen.
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