Das Wetter war zuerst extrem ungemütlich. Es nieselte, war kalt und einfach mies. Ich fror schnell, holte mir erst mal ein Frühstück in den allpräsenten Coffé Haus – in der Arbat Straße. Ein doppelter Cappuccino und ein vegetarischer Wrap.
Die Arbat Straße ist von Touristenläden und sonstigen Geschäften gesümt, eine reine Fußgänger-Passage. Die Neue Arbat Straße zurück sieht dagegen etwas trostlos aus. Kommunisitischer Stil und viele geschlossene Geschäfte. Statt wieder zurück ins Hostel zu gehen, und mir einen Pullover zu holen, wurde es gerade wärmer und trockener. So setzte ich die Tour fort: die Kathedrale, das einen Eierkuchen, Toilettenbesuch im Pushkin Museum und schließlich Roter Platz. Immer wieder nett, wenn auch nichts mehr besonderes, da ich ihn schon ein paar Mal sah.
Jetzt ging ich mal ins GUM, das Kaufhaus. Ein Eis da für 50 Rubel konnte ich mir leisten. Sieht nett aus. So mancher kam gerade von einem Kaufrausch zurück und es stapelten sich Tüten. Ansonsten eher wenig Gedränge, dafür aber sogar ’nen Apple-Shop.
Es wurde wärmer doch zurück fuhr ich mit der Metro. An der Arbatskaya wollte ich was zu essen kaufen und fand schließlich einen Supermarkt. Die Preise da sind relativ günstig. Wieder im Hostel wollte ich Sachen waschen, besser wäre das morgen.
So suchte ich mir ein paar Clubs raus, machte langsam und schlief auch noch ’ne Runde. Dann vor Mitternacht stopfte ich mir ein paar Quarkkeulchen in den Mund, duschte und machte mich zu Ausgehen bereit. Die Discowahl fiel auf „Propaganda“. Morgen sollte ich Pacha versuchen. Die Metro fahrt bis gegen 1 Uhr und 0:30 war ich auch an der Haltestelle Lubyanka. Erst mal hatte ich keine Ahnung zur Richtung, fand dann den Club dennoch. Deutsche Begrüßung vom Türsteher und dann ein coole Nacht. Der erste DJ hatte noch nichts von Cross-Fadern gehört, die kommenden legte guten House auf und es wurde zum Ende richtig experimentell. Die Lautstärke war jedoch extrem und ich musste mir ab und an ein paar Schall-Schatten suchen.
Die Russen feiern super, alles ist einfach und nicht so (verhältnismäßig) stocksteif wie in Deutschland. Das Nachtleben ist eben was anderes und gefällt mir weitaus besser als zu Hause. Mit viel Getanze blieb ich bis zum Schluss um 6 Uhr. Es war inzwischen hell und ich verschwand mit der Metro wieder ins Hostel und gegen 7 ins Bett. Kleine Erkältung leider im Anzug, der einzige Mist durch die extremen Wetterschwankungen.






























































































































0 Responses to “Erst kalt, dann warm, später laut und am Ende hell”