Es regnete zunächst heftig. Ich checkte aus und bekam meinen Voucher auf ein oragnenes Papier ausgedruckt. „Beautiful“. Dann hatte ich bei Subway ein Frühstück und sah vor der Hermitage eine ganz lange Schlange – selbst bei dem Wetter!
Die vielen Leute stehen zu sehen, war krass, als ich daran vorbei lief und mich quasi vordrängelte.
An einer Kasse war gerade Ablösung, was auch ’ne Ewigkeit dauerte. Die neue Kassierin hatte kein Wechselgeld, was auch ’nen geduldigen Russen etwas verärgert. Die haben echte Ausdauer da Stunden anzustehen und dann noch das… Ich dagegen gab meinen Zettel und Personalausweis und bekam ein Ticket zurück. So wartete ich vielleicht um die 15 Minuten und war problemlos drin.
Die Hermitage ist ein sehr sehr imposantes Museum. Da wird der Reichtum wirklich zur Schau gestellt und es gibt viel zu sehen. Darauf kann Russland in der Tat stolz sein. Die Wartezeit wird wohl auf 2-3 Stunden gehalten, da man nach dieser Zeit auch wieder aus dem Bau verschwinden will. Ich hatte eigentlich den Zug um 16:00 im Block und ging 14:30 nach ca 1 1/2 Stunden wieder, was mir heute auch reichte.
Der Regen hatte aufgehört, jetzt war es sehr schwül. Ich suchte ein Restaurant und kam schließlich zu Eurasia, einer Sushi-Kette. Die Preise sind gepfeffert aber nicht jeder Russe ist arm. Für ca. €18 hatte ich ein kleines Mittagessen am Nachmittag. Das wurde etwas stressig, denn erst nach 15:30 kam ich raus. Zum Hostel gehastet, meine Sachen geschultert und auf der Treppe fiel mir das Macbook auch noch raus, purzelte die Treppe herunter. NIcht zersprang, war wohl nochmal gut gegangen.
Ich ging zur Metro, wollte dann 10 vor 4 ein Taxi zur Moskovski Vokzal. Schließlich gab ich auf – das war unmöglich zu schaffen. Also in die Metro ist erst mal eine Statio zur Mayanskaya oder so. Das war scheinbar icht ganz am Bahnhof, dachte ich – also noch eine gefahren. Jetzt war ich wieder zu weit weg. Die erste Station war schon richtig, zum Glück hatte ich genügend Metro-Münzen. Am Ende waren noch eine übrig und ich war aufm Bahnhof: 17:00.
Ein Platz in der Ecke war genau richtig zum Ausruhen. Ich war durchgeschwitzt. Heute war es am Ende doch sehr warm. 27° wurden angezeigt. Ich checkte das MacBook – lief noch nach dem Sturz.
Dann 17:30 ’n Sprite geholt, schaute ich langsam um Zug. Er stand schon da – ein paar Schaffner hatten Pause und rauchten. Al Vorsicht fragte ich mal, ob mein Biljet OK ginge. Da schauten sie verdutzt auf mein DB Ticket, dass ich in Berlin von St. Petersburg nach Moskau gekauft hatte – €38. Nöh, das ist doch kein Ticket. Sie gaben mir zu verstehen, dass das niemals akzeptiert würde, einfach kein Ticket sei und ich damit auch icht in den Zug steigen sollte. Basta aus – Rücken zugedreht. Ob ich denn ein neues kaufen könnte, ja – da drüben.
Horrorgeschichten über den Fahrkartenkauf hatte ich schon gehört. Ganz so viele Leute standen jetzt aber nicht herum- 17:40. Ich ging an einen Schalter gab mein Ticket – wieder das gleiche Spiel. Die Kassiererin ging zur Administratorin, die auch nicht wusste, was das soll. Am Ende sollte ich zu Schalter 42. OK, fand ich, stand ich.
Vor mir war jemand beschäftigt, bekam dann doch die Tickets. Es wurde 17:50, 17:52, dann stand die Kassierin einfach auf und ging. Was? Ein Freun des Russens vor mir sagte, irgendwas von „djez minut“ und ich sah einen Öffnungzeiten-Zettel stehen, der aussagte, dass wohl von 17:50 – 18:00 sie 10 Minuten Pause hat. Aus 10 Minuten wurden 15 Minuten – 18:06 kam sie langsam wieder, schaute mein Ticket an, ging wieder, kam zurück, könnte mir nicht helfen. Na gut, ich kaufte ein neues, Pass hingegeben, alles schnell eingetippt und 3840 Rubel (!) gezahlt. Ein gepfefferter Preis. Für ’nen Russen kostet das wohl weitaus weniger aber so ist das hier. Ausländerpreise haben einen ordentlichen Aufschlag.
Jetzt hatte ich: 18:20 doch noch mein Ticket, kaufte mir ein Brötchen und ging zum Zug. Der erste Wagon – also gaaanz am Anfang des Zuges. Platz 43 und alles easy.
Per Express ging’s in nur 4 1/2 Stunden nach Moskau. Die Fahrt war angenehm, der Zug sauber und alles bestens. Deustche Verhältnisse zu deutschen Preisen.
In Moskau auf dem Krasnaja Vokzal (?) dann ging ich zur Metro, fand aber den Eingang nicht. Eine Runde um den Block sah ich einen Russen, der auch verdutzt von einem Schild „Nje Wchod“ den Eingang suchte. Ich verfolgte ihn quasi auf seinem Weg in den Bahnhof, wieder zurück und sah dann auch den Eingang unter einer Treppe. Doch noch easy, wobei mein Gepäck schon wieder drückte.
Ich kaufte mir 5 Fahrten in der Metro, hier gibt’s eine Karte, die man wohl auch aufladen kann. Welche Linie? Ich nahm richtigerweise die Nr. 1 und hatte auch ’ne Beschreibung, wie ich von da aus dann zum Hostel komme. Das ging easy, der Fußweg von der Station war lang und ich kam wieder arg ins Schwitzen. Hostel gefunden, eingecheckt, Dusche. Ein paar Brasilianer, die Party machen wollten, waren schon verschwunden, so hatte ich Zeit für Computer. WLAN geht, alles OK.
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