Kostenloses Frühstück ist immer gut. Das schaffte ich heute auch problemlos. Ausgecheckt und Rucksack verstaut, so hatte ich noch etwas Zeit vor dem Zug um 12:30. Das ist der einzige, der durchfährt. Dieser Tage gibt’s viel Schienenersatzverkehr per Bus.
Als erstes kaufte ich mein Ticket aufm Bahnhof. Der Bahner sah meinen Personalausweis und redete dann Deuzsch. Er wohnte vor 11 Jahren in Bayern und stimmte „Ein Prosit, ein Prosit..“ an. Dann noch „Hoch soll er leben…“. Ich zahlte $38 für die Karte, lustig.
Der Weg führte runter zum Wasser. Ich wollte auf den Pier. Dort standen ein paar Leute, die Augen auf das Wasser fixiert. Da war doch ein Wal. Ja, da war er! Ich schaute mir den Wal an, die Wasserfontaine und den Buckel, den er alle paar Minuten zeigte. Hier wünschte ich mir ’nen besseren Zoom auf der Nikon. Vielleicht später. Irgendwas stimt auch mit ’nem Zahn nicht, sollte ich bald checken lassen. Der Biss auf die Stein-Bohnen auf der Nintendo Party hat wohl was beschädigt.
Ich saß herum, ein älterer Mann setzte sich hinzu und fing ein Gespräch an, wie das eben so ist hier in den Staaten. Er erzählte, dass er Wale in Nord-Kalifonieren von seinem Haus aus sehen konnte. Ich sagte, dass wir mal einen in Hamburg hatten, aber das kann ich auch durcheinander gehauen haben. In Deutschland war er auch 1986 oder so. So locker geht’s zu und ich ging halb 12 langsam zurück. Bei Subway holte ich mir das supergünstige $5 Footlong + Orangensaft und Yoghurt ($8), schultere meine Sachen im Hostel, Adios dem Koreaner, der gerade Cereals mampfte und wartete aufm Bahnstein.
Der Zug kam nicht so schnell aber er kam. Ich war überrascht, über den riesigen Platz. Meine Beine konnte ich fast ausstrecken – super bequem! Die Fahrt war fantastisch. Die Bahnstrecke führt eine Weile direkt am Wasser entlang. Der Zugführer macht auf Sehenswürdigkeiten aufmerksam. Ich wusste nicht, dass der Salinas River von Süd nach Nord fließt und hier viel Salat angebaut wird. Ist auch nicht so wichtig aber es ist toll, wenn man durch die schöne Landschaft fährt. Salat solle in Salinas also günstig sein.
Etwa 18:30 kam ich in Salinas an. Da war ich nun. Die Fußroute von Google Maps hatte ich auf der Camera. Ich lief also mit dem schweren Rucksack gut 20-30′ die Straße ab und fand zum Motel. Weit weg das Ding und nichts richtiges in der Nähe. Einchecken, und Internet ($3.95) – mitten aufm Dorf.
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