Heute ging’s durch die Hitze und fast ganz Singapur. Wir machten schon um 8 Uhr los. Gestern war noch 7:30 angesagt aber zum Samstag ist das schwer zu machen. Der Guide wollte und ganze 3 Naturparks zeigen – geplante Zeit: ca. 5 Stunden.
Zunächst ging es hich nach Norden in die Wetlands. Dieses Gebiet grenzt fast an Malaysia und beherbergt viele Vögel und andere Tiere. Gleich zu Beginn sahen wir auch ein paar Echsen. Das Sumpfgebiet war also voller Leben!
Man konnte sich hinter ein paar Sichtwänden postieren und von da die vielen Vögel beobachten. Ein paar Aussichtstürme geben besseren Überblick. Ich knipste ein paar Monitors (Echsen), die eine Kolumbianerin aus unserer Gruppe entdeckt hatte. Dann waren die anderen 4 weg und wir gingen in eine uns gewiesene Richtung. Wir fanden unsere Leute nicht mehr. Der Park ist überschaubar groß also schauten wir einfach so in der Gegend herum. Sie entdeckte ienen Otter (erfuhren wir später) und dann sahen wir, wie ein Fischnetz mit allerlei Wassertieren an Land gezogen wurde.
Die vielen Fische samt Seeschlange waren eine gute Attraktion. Einer erklärte dies und das. Nachdem die Hauptshow vorüber war, gingen wir weiter nach Norden. Dort stank es, Müll lag herum aber man konnte Malaysia sehen. Dann wieder zurück und siehe da– wir stolperten über den Rest der Gruppe. Nach diesem Rundgang ging’s langsam weiter. T-Shirt Nr.1 gewechselt.
Es war schon Mittag also erst mal Essen. Es gab Ente und Chicken – auch gut. Dann stiegen wir auf den höchsten natürlichen Punkt Singapurs. Der Weg auf den Bukit Sima war steil und schön. Oben gab’s ein Gruppenbild und getrocknete Mangos aus meinem Rucksack. Zurück rollten wir einen anderen Weg vorbei. Ein paar alte Höhlen wurden zu Kriegszeiten als Verstecke vor den Japanern genutzt. Ich schwang mal an einer Liane und war dann auch froh, als wir wieder im Infocenter ankamen. Zwei Büchsen mit dem 100+ (Isodrink) und bissel Green Tea gingen runter wie Öl.
Auf der Wiese spielten kleine Affen herum. So rollten sie den Berg herunter oder saßen auch auf Autos. Es wurde später und wir gingen zum letzten Punkt der Tour. Erst mal T-Shirt Nr. 2 gegen 3 austauschen. Mann, war das immer noch warm…
Der HSBC Treewalk wird von der Bank gesponsort. Per Abkürzung kamen wir gut voran. Einmal balancieren über Wasserrohre. Ansonsten lagen viele Wasserrohre unter der Erde mit den Betonringen über der Erde. Singaput muss sein Wasser größtenteils aus Malaysia importieren. Da gibt’s regelmäßig Streit über den Preis. Wenn Malaysia mal ernst macht, hat Singapur wohl ein Problem. Sie versuchen es mit Entsalzungstechnik aber das reicht nicht aus. In Wassergebiet hier gab es abgesperrte Bereiche mit krassen Warnschildern. Sieht so aus, als würde man niedergestreckt, wenn man über den Zaun klettert.
Der Tree-Walk war cool. Auf einer Hängebrücke liefen wir über die Baumkronen. 10 Minuten später wäre er geschlossen gewesen aber nun konnten wir die schöne Aussicht von da oben genießen. Über viele Stufen ging es wieder zurück. Wir hätten noch auf einen Turm gekonnt aber die meisten waren knülle.
Weiter, kurzer Supermarkt-Stopp an einer alten Pferderennbahn. Dort konnte man alles kaufen — Autos, Sportsachen und nicht zuletzt Essen. Man versucht dort ein Erholungszentrum aufzubauen. Auf einer Hügelstrecke wurden mit kleinen ferngesteuerten Autos herumgefahren.
Die Sonne ging schon langsam unter. Wir schafften es rechtzeitig zum Sonnenuntergang zu einem Wasserreservoir. Auch schön. Ich lief ein Stückchen und hatte wieder mehr Energie.
So endete erst gegen 7 der Abend. Der Guide pickte noch einen Kumpel udn waren nach fast 12 Stunden wieder im Hostel. Was für ein Tag! Ich sah so viel Natur von Singapur, was mir sehr gut gefiehl.
Der aufgepickte Kumpel erwies sich im Hostel als richtiger Weltreisender. Ich kaufte ein Buch einer seiner Abenteurreise, das er mir signierte. Er erzählte ebenfalls viel über interessante religiöse Ereignisse in Singapur. Da gibt es krasse Sachen.
Abends fuhren wir noch los auf ein Bier. Wir schauten im Malay-Village vorbei, wo gerade Taoistische und Buddistische Feiern abgehalten werden. Morgen soll der Abschluss sein. Vielleicht schaffe ich es, rechtzeit da zu sein.
Erst mal fuhren wir weiter, setzten jemanden ab, gingen in eine Straßenkneipe. Iich bestellte mir Tshu Thsu (oder so). Der Kellner lachte herum, ich wusste nicht warum, wollte es aber haben. Dann kam er später zurücl — Tshu Tshu war aus. Also bestellte ich Gong Gong, auch ohne Ahnung, was das ist aber ich hatte Hunger. Dann kam ein Teller mit ’nem Berg Schnecken, scharfe Soße und ein paar Zahnstochern. Na da fragte ich natürlich gleich, wie man das isst. Mit dem Zahnstocher wurde in die Schnecke hereingepickst und dann konnte man das Fleisch herausfummeln. War lecker mit der Soße aber ich holte noch ’nen Teller Reis.
Nach einer Weile war ich auch mit meinem Essen fertig. Ich bekam noch einen Wasserteller mit Limone zum Händewaschen. Angeblich stincken die Hände nach diesem Essen. Die ganze Zeit lief englischer Fußball und fast alle verfolgten das — neben dem allgegenwärtigen Essen.
Wir gingen rüber in eine Bar, die wohl fast schließen wollte — war gegen 1 Uhr. Ich nahm die Runde. Allohol ist expensive. Eine Flsche Bier = S$11 — ein großes Glas Hefeweizen (schmeckt wohl den Singapurern) = S$18. Ich fand’s noch vertretbar. Der Engländer fand’s überzogen aber so sind nunmal die Regeln und Steuern hier.
Nachdem die Bar deiftiv schließen wollte, zogen wir wieder zurück und redeten noch eine Weile. Ich war zwar wieder etwas still, hatte aber viel Spaß. Das Tiger Beer haut ordentlich rein, kommt auch in großen Flaschen. Wir konnten nicht alles trinken – das Maß war voll und wir ziemlich dicht. Hier kennt jeder seine Grenzen.
Per Taxi ging’s mit dem Engländer wieder zurück ins Hostel. Was für ein langer schöner Tag!












































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