Sachen gepackt und fertig. Eine kleine Katze miaute herum. Sie kam wohl nicht raus. Sie versteckte sich unter einem Bett und ich scheuchte sie zur Tür raus. War die die ganze Nacht hier? Ich klingelte im Hostel aber niemand machte auf.
Ein paar Minuten später hörte ich jemanden kommen und hatte so mein Frühstück. Ich ließ ein Taxi rufen und kam mit Gepäck und Bettzeug wieder. Die restlcihen €3 zahlte ich in 180 Dinar. Dann suchte ich mein Handy und fand es nicht. Das Taxi war da, ich klingelte mein E61 aber beim „Meeting“-Profil gab es nur einen kleinen Piep. Es war nicht in meinen Sachn und ich schaute wieder unten in meinem Zimmer nach. Es piepte aber ich konnte es einfach nicht sehen. Das Mdel ausm Hostel suchte mit und sah es auf einem oberen Bett liegend. So was!
Mit dem Taxi ging’s zum Bahnhof. 60 Dinar – 100 gegeben. Da wird einem auch ganz eifrig beim Rucksack geholfen. Das Busticket nach Belgrad konnte man nicht mit VISA kaufen. Nur Maestro und so. Ich hatte nun noch um die 600 Dinar (ca. €10) und zog mit nochmal 1.000 für das Ticket (1.300). Mit dem Restgeld kaufte ich einen Cappuccino, ein paar Chips, was zu trinken und Kekse. 10 Dinar gab ich ’ner Toilettenfrau und hatte am ende ein 5 Dinar-Stück übrig. ganz schön schwer für 10 ct Gegenwert.
Der Bus startete pünktlich. Die Grenzkontrolle war auch easy. Irgendwann waren ein älteres Paar Leute im Bus (Albaner?) die auch meine Sitzplatznummer hatten. Sie sollten sich was anderes suchen, machten dann aber Gesten, dass ich einfach einen anderen Sitz nehmen sollte, damit sie zusammen sitzen. Ich packte meine Sachen zusammen, ein Typ bot was an, dass er wohl sowieso bald aussteigt. So war das dann auch alles so. Ich verstand kein Wort aber Körpersprache kann man ja deuten.
Die letzten mazedonischen Städte sahen schon sehr verarmt aus. In Serbien wurde kyrillisch und normale Schrift nebeneinander benutzt. Da sah es etwas „reciher“ aus.
In irgdeinem Ort musste ich umsteigen. Ich musste mal Pipi, traute mich aber nicht den Bus zu verlassen, wenn er denn irgendwann abfährt. Pinkelpausen wurden keine gemacht und eine Toilette gab es auch nicht in den Bussen. Die Leute hier müssen eine starke Blase haben oder nie was trinken. Am Ende war ich gut 8 Stunden ohne Toilette ausgekommen. In Belgrad angekommen holte ich Geld ausm Automaten. Die unfreundliche Toilettenfrau konnte aber keinen 1000er wechseln und ließ mich nicht durch. Ich zuckelte also zu Fuß Richtung Hostel, die Karte auf meinem Handy. Als ich mit meiner W60 hantierte, fragte noch ein junger Serbe nach Kohle für ’nen Fahrschein. ich sah nur, dass alle Fahrscheingeschäfte schon geschlossen hatten. Netter Versuch, deswegen wanderte ich ja auch. In der Kälte die Straßen entlang. 100%ig sicher war das sicher nicht – die Straßenbeleuchtung war aber schön hell.
Kurz vorm Hostel musste ich dringends. Eine Ecke hatte ich, dann ging die Straßenlaterne an. Ich sah ein Café mit dem tollen Namen „Hyundai“. Die paar Hanseln drinne beäugten mich. Die Kellner hatten „Hyundai“ Shirts an, überall wurde das Auto beworben. War das irgendein Auto-club? Essen gab’s nicht – nur nichtexistentes Eis. Sehr merkwürdig. Ich bestellte ’ne Cola und fragte nach der Toileta. Endlich – Erleichterung!
Die Cola kam 160 – gab 200. Ganz schön teuer aber mit guter Wegweisung. Ich war keine 30m vom Hostel entfernt. Diverse Anrufe aus Deutschland, wo ich denn stecke…
Ich bekam mein Zimmer, ’ne Dusche. Dann ging ich rüber ins andere Hostelgebäude, traf ein paar Leute. Morgen ist orthodoxes Weihnachtsfest und das wird hier sehr ernst genommen. Keiner wird da arbeiten und ich werde wohl kaum Essen bekommen. Eigentlich wollte ich Party in Belgrad machen aber das muss ich wohl verschieben. Leider leider.
Ich redete mit ’nem Russen, der ein cooles Photo mit AK-47 und Russland-Fahne auf seiner russischen Facebook-Kopie hatte und dann noch andere Bilder zeigte. Es wurde mir zu rauchig aber was ich alles so hier gesehen habe, will ich hoffentlich nochmal im Sommer sehen. Morgen bleiben erst mal alle Leute zu Hause, sodass ich vielleicht etwas ungestört Photos machen kann. Soweit so gut.
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