Hitzefahrt

Das Frühstück gab’s wieder aus Blech und Großkücheneimern. Wenigstens hatte ich was im Bauch. Um 8 watschelte ich vor zum Bus und siehe da! Ich stand auf der Liste in meine Richtung. Glück!

In der Gegend hüpfte ein kleine Känguruh herum. Doing Doing die Treppen rauf und runter. Niedlich. Es ließ sich sogar streicheln.

Los ging’s zur Farmtour. In einem Kuhtransport aufgeladen ab in die Weite. Der Cowboy erzählte ein paar witzige Geschichten, wie sie Wasser auf dem riesigen Gelände fanden. Ein jamaikanischer Routengänger hatte 2 Wochen lang kein Glück. Da streute der Besitzer das Gerücht, dass man Gasgeruch auf der Farm hätte. 4 Tage später wollte eine Energiefirma Probebohrungen kachen. 8 LKWs machten x Bohrungen und fanden an 3-4 Stellen „nur“ Wasser. Hehe, mehr wollte man auch gar nicht.

Die Rinder glotzten uns an und hielten Abstand. Die Rasse kommt wegen der Temperaturen aus Indien. Wenn eine Kuh im Schlamm festsitzt, strampelt sie angeblich für 5-6 Stunden. Dann hört sie plötzlich auf, guckt zur Sonne und scheint sich ihrem Schicksal zu fügen. Selbst, wenn die Cowboys das Tier noch aus dem Schlamm herausziehen und sie weiter auf der Wiese steht und fröhlich weiterfrisst — in den nächsten 1-2 Tagen fällt sie dennoch tot um.

Die Farm hat die Größe von Belgien und einige tausend Viecher. Die Bullen werden kastriert und alle Hörner abgesägt. Nur ein paar Zuchtbullen sorgen für Nachwuchs, ansonsten werden die Tiere fast immer alleine gelassen.

Der Cowboy zeigte uns noch ein paar Gewehre. Dingos, Katzen und Schweine müssen hier geschossen werden. Jedes Tier macht andere Probleme. Mit einer Arnie-Terminator Schrotflinte konnten wir ein paar Klamotten druchsieben lassen. Eine Menge alter Hosen und auch ’n T-Shirt von mir bekam fetzige Löchen mit Knall.

Zurück im Camp, ließen wir Lassos knallen, manche warfen einen Boomerang. Wir spielten auch Didjeridoo und bekamen bissel Kuchen und Tee. Obwohl ich wenig für Souveniers bin, kaufte ich mir doch einen AU-$20 Boomerang. Da kann ich den mal selbst werfen, sollte er heil mit nach Hause kommen.

Die Busfahrt nach Airlie ging los. Die Klimaanlage startete nicht. Das kann heiter werden. Der nächste Stopp in 265 km. Der Busfahrer hatte eine harte Zeit da vorn und uns ging’s auch nicht besser. Immer gegen 33-35 Grad im vollbesetzten Bus machten die Sache etwas anstrengend. Wir bekamen mal kostenlos Wasser aber jeder wollte immer noch ‚raus in die klimatisierten Tankshops. Gegen 18:30 waren wir endlich da. Airlie Beach. Strand gibt’s hier nicht und ab hier kann man auch nicht mehr ohne Quallenanzug baden. Der Tourie-Ort sieht hübscher aus als Hervey Bay. Mir gefiehl es sofort.

Abends checkte ich im Beaches Backpackers ein und war erst mal knülle. Später traf ich in Morocco’s Bar ein paar Leute, aß was und hatte erst mal eine Coke. Da man sich immer gegenseitig was ausgibt, hatte ich wohl AU$5 in der Hand, konnte mich aber nicht mehr erinnern, ob’s meine waren, die da auf dem Tisch lagen. Jemand nahm’s dann und mir war’s egal. Das Steak war super und ich holte dann auch mal einen Jug Snakebite. Das ist Bitter/Lager gemischt mit Blackcurrant obendruff. Süßes Bier also. Naja, beim Pool zielte ich daneben aber während die anderen verschwanden, hatte ich auf einmal wieder Power und tanzte noch lange in den Abend. Wet T-Shirt und coole Mucke. Erst gegen 1 war Fichte.

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