Das Frühstück musste schnell geschluckt werden. Um 8 Uhr startete die Reittour. Nach der letzten Nacht würden sicherlich nicht alle reichtzeitig fertig sein. So war es dann auch.
Ich kam mit ein paar anderen auch zu spät am Reiterhof an. Die Straße runter standen schon viele Pferde bereit. Ein Schriebs wurde unterschieben, der Helm passte und dann wurde mir ein Pferdel zugeteilt. Ich wollte ein schnelles – Stella, hiess es.
Aufgesessen und los ging. In Neuseeland war das ja nur langsames gehen. Hier sollte es auch mal etwas schneller werden. Jeder bekam nach und nach einen Führer an sein Pferd, der sich mit einer Leine einklinkte. Im Trab und Galopp gab es schließlich Hinweise. Galopp war ja so cool. Man hüpfte im Sattel auf und ab. Und der Speed. Jaa!
Dann musste auch ich wieder zurück in die Gruppe. Wir ritten durch ein paar Flüsse, mal schneller, mal langsamer. Eine Pause stand an und wir konnten Baden gehen. Da durften wir dem Pferdeschwanz festhalten und dann zog uns das Tier durchs Wasser. Sauber.
Auf dem Weg zurück hatte Stella auch immer eigene Ideen für den Weg. Ich wollte schneller, sie aber nicht. Der Rückweg ging fixer. Wir rochen alle nach Pferd, die Duschen waren begehrt. Eine 6 Stunden-Fahrt nach Byron stand an.
So ging es los. Der Rest der Truppe hatte ausgeschlafen und wartete bereits. Ich konnte mich gut unterhalten, die Fahrt war nicht langweilig. Beim Stopp in der Mittagspause in Inverell fand gerade ein Dorffest statt. In einem LKW sang eine Frau irgendwas daher. Das war ein trauriges Schauspiel. Niemand stand in der Nähe oder interessierte sich dafür. Dorf-Karaoke. Ein paar von uns drehten das Glücksrad. Zuckerwatte konnte man mir nicht aufschwatzen. Auf dem Flohmarkt hatten die Britten gute Schnäppchen gemacht. Hut und Kissen für ’nen Dollar. Sweet. Wir holten uns auch Sombreros, die am Abend getragen werden sollten. Die Oz Experience sollte in Byron erkannt werden.
Wir machten diverse Spiele im Bus, dekorierten ihn mit allerlei Ballons und Luftschlagen. Es machte einfach Spaß. Emotionell wurde es bei der Einfahrt nach Byron. Es wurde Oasis gespielt und es passte einfach alles. Die wunderschöne Landschaft mit Ocean, Bergen und einem schönen Abend mit cooler Musik. Da waren auch alle ruhig, genossen den Augenblick. Perfekt!
Einchecken im Hostel, Dusche — alles wie immer. Abends ging es ins „Cheeky Monkeys“, natürlich mit Sombrero. Nach dem Essen floss viel Bier. Dann wurden lustige Spiele gespielt (Kopf oder Zahl). Die Party ging dann richtig los. Man tanzte auf den Tischen. Die Tischen waren aus Metall und stabil und die Stimmung verrückt. Sowas hatte ich auch noch nicht gesehen. Es machte viel Spaß. Coole Partymusik und eine Menge Leute mit guter Laune. Gegen 3 Uhr hatte ich genug und ging nochmal kurz an den Strand. Redete kurz mit dem Schweizer auf Deutsch und verschwand dann müde und happy in meinem Bett.




















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