Ich hatte meinen Wecker auf um 8 gestellt, nachdem ich erst um 5 ins Bett kam. Eine SMS kam, dass wir um 8:30 abgeholt werden. Die Sachen waren gepackt, ein kurzes Frühstück und war pünktlich am Treffpunkt.
Wir wurden zum BSI Busterminal gebracht, wo ich die 21.000 ISK zahlte. Ein nicht gaz günstiger Trip aber eben auch was Besonderes. Für die lange Tour wird vom Veranstalter kein Essen zur Verfügung gestellt, also kaufte ich mir noch was. Etwas nach 9 ging es los. Die zwei Finnen waren auch dabei. Der keliene Bus war bis auf den letzten Platz gefüllt. Hinten in der letzten Reihe waren wir vier und Schulter an Schulter quetschte es ganz schön.
Der erste Stopp war ’ne Tanke, wo ich mir noch ’nen Hot Dog kaufte. Dann ging es weiter in den südlichen Teil der Insel mit einer imposanten Landschaft. Die erste Gruppe, die auf dem Mýrdalsjökull Gletscher wandern wollte, wurde abgesetzt. Für den Rest ging’s noch eine halbe Stunde weiter. Die Zufahrten zum Gletscher sind nur Schotterpiste. Im Bus wackelte es gewaltig.
Wir bekamen Overalls, Helme und Schuhe und Handschuhe. Man hatte die Option, dass man statt 2 Mann auf einem Schneemobil auch ein einzelnes bekommt. Ich wollte filmen und insgeheim war mir das die ISM 7000 auch nicht wert. Ein großer Offroad-Bus brachte uns zu den Schneemobilen. Kurze Einweisung und es ging los. Ich war das erste Mal auf so einem Teil und es machte richtig Spaß. Die Sicht aufm Gletscher war nicht so gut, weil die Wolken heute tief hangen. Man sah dadurch jedoch oben ausschließlich Eis und Himmel. Super cool.
Eine Taiwanesin, die ein einzelnes Schneemobil hatte, fragte uns, ob sie bei uns mitfahren könnte. Sie war etwas ausgepowert. Ich nahm ihr Schneemobil und sie hinten drauf mit. Damit konnte der Amerikaner auch zurück alleine fahren. Mit Vollgas ging es echt heftig auf der Eispiste wieder bergab. Ich hatte viel Spaß. Die Fahrt war natürlich zu kurz.
Wieder zurück hatte ich mein Sandwich und wir holten die andere Gruppe ab, die etwas Verspätung hatte. Dann ging’s zu zwei großen Wasserfällen. Die Natur hier ist einzigartig. Schwarzes Vulkangestein und Eis, sowie viel Grün und Wasser in wärmeren Regionen.
Irgendwann auf der Rückfahrt gab es einen kleinen Knall. Der Vorderreifen hatte die ganze Zeit schon etwas wenig Luft. Wir machten Stopp an der Tanke und warteten sicher ’ne Stunde, bis der Bus wieder zurück kam. Ein paar Norweger gaben ’ne Runde Bier für die ganze Truppe. So wurde ich noch müder, als ohnehin schon. Ich schaffte es bis ins Hotel, telefonierte mit zu Hause und ging dann schlafen. Viele Leute der Truppe haben eine kleine Erkältung und auch ich spüre etwas im Anzug.
Ich wachte erst nach halb 3 wieder auf. So verpasste ich die Partynacht, obwohl ich mir den Wecker gestellt hatte. Im Halbschlaf musste ich das Hany wohl augeschaltet haben. Ich suchte meine Sachen zusammen, wollte dennoch bissel ausgehen. Einige Bars machen erst gegen 5 zu. Dann fand ich mein Handy nicht…
Oh Schreck! Ich hatte die Grönland-Photos zwar gestern schon gesichert aber die ganzen Gletscher-Bilder von heute wären damit futsch. Wenn ich die Casio nicht im Zimmer fand, musste sie im Bus geblieben sein. Ich schoss noch ein Bild im Bus und aus der Tasche war sie mir auf dem kurzen Weg sicher auch nicht gefallen. Ich rief am Busbahnhof an. Die Lost&Found Abteilung öffenete um 4:00. Es war fast 4 und ich machte mich zu Fuß auf den Weg.
Ich fragte dort an einem nach Schalter nach, man schaute nach und ich sah meine Kamera da liegen. Was für ein Glück! …wieder mal. Ich war natürlich happy, ging noch für die letzte halbe Stunde in eine Bar und war gegen 6:30 im Bett. Die Erkältung kommt bestimmt. Hoffentlich wird’s nicht so dolle.








































































































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