Niagara

Ich schaffte es, rechtzeitig aufzustehen. Unten in der Küche gab’s kostenloses Frühstück. Einer machte Pancakes. Ich war so zeitig reichlich verwirrt. Kaum wartete ich auf meine Pancakes, es war kaum 8:20, kam schon jemand an und fragte nach mir.

Ich schluckte schnell bisschen Kaffee runter und stopfte mir ’nen trockenen Pancake in den Mund. „No time for breakfast, huh“.

Im kleinen Bus warteten wir dann auf einen weiteren, der aber erst 10 min später kam. Das Geld wurde eingesammelt ($55 kostet die Tour). Die Fahrt ging los Richtung Niagara nach Süden. Ein paar kleinere Staus und wir kamen zunächst auf ein Weingut. Die Weinverkostung machte Geschmack auf mehr. Ein Eiswein kam gut an. Viele kauften ihn, ich schließlich auch, da er gut verpackt wurde und ich irgendwas mitbringen wollte.

Mittags gab es ein kleines Lunch. Paket und wir spazierten zum Lake Ontario. So richtig fanden wir den Picknick-Platz nicht aber es war dann doch eine nette Gegend direkt am Wasser mit einem Jetboat-Unternehmen gleich daneben. Die Mädchen fanden den Weg zurück zum Parkplatz nicht so richtig und wurden von der Busfahrerin/Reiseleiterin separat eingesammelt.

Weiter. Wir machten Stopp an einem Heli-Port. ich hatte keine Lust, auf ’ne Heli-Tour. Mit $95 eigentlich recht günstig, doch ich hatte die Wasserfälle ja schon vom Flieger aus gesehen. Wir warteten auf die 3 Leute und das dauerte eine ganze Weile. Ich stand etwas draußen herum, trank meine Pfirsich-Limo. Dann endlich fuhren wir in die Stadt. Niagara hat irgendwas von einem kleinen Las Vegas. Ein Casino, ein paar Hotels und viele künstliche Touristenattraktionen neben dem eigentlich Naturschauspiel.

Die Wasserfällen waren sehr beeindruckend. Ich sah die gleiche Perspektive wie in so vielen Filmen, wo sich jemand in ’ner Tonne die ca 55m herunterstürzt. Das Wasser war klar und rauschte in großen Massen in die Tiefe. Ich hatte US Netz und telefonierte auch mal. Wir mussten schon 25′ später wieder am Bus sein, denn die „Maid of the Mist“ war eine Bootstour direkt in die Nähe des Wasserfalls. Mit $13 bekamen wir die Tickets, dann auch einen blauen Plastik-Poncho. Es sollte nass werden…

Die Bootsfahrt ging los. Es wurde warm unter dem Poncho. Immer her an die Wasserfälle und schließlich war das Boot direkt davor – „The Niagra Falls“. Wow! Ich schoss viele Photos und nahm mir zum Schluss auch nochmal Zeit ohne Kamera diese (künstlichen) Wassermassen zu bestaunen. Wirklich imposant und mit dem Gran Canyon mit das Beeindruckendste, was ich hier so gesehen hab. Der Wassernebel und Wind blies ins Gesicht, alle wurden ordentlich nass und ich wischte stets die Wasserperlen von der Kamera. Meine Casio ist ja nicht wasserdicht aber hielt dennoch durch. Wieder zurück hatte ich wieder Kontaktlinsenprobleme. Die ließen sich nicht lösen. Ich lief eine Straße mit allerlei bunten Läden hoch, kaufte den Baconator bei Wendy’s und redete bissel mit dem Bulgaren, der auch gerade einen Burger verschluckt hatte.

Wir gingen wieder zurück zum Bus, waren auch recht pünktlich. Als letzter Stopp aren die „Whirlpool Rapids“ dran. Eigentlich wären sie vor den Niagara Fllen dran gewesen. Nachdem das erste Mal Leute an der Heli-Tour Interesse zeigten, wurden sie nach hinten verschoben. Jetzt war das natürlich kaum noch interessant. Etwas schnell fließendes Wasser – bis zu 40 km/h. Ganz nett.

Die Heimfahrt ging ohne Staus ganz fix. Vor 7 war ich wieder im Hostel. Ich sortierte einie Photos und musste erst mal schlafen. Meine Handy Uhr des E61 hatte sich wohl verstellt, denn als ich mich endlich vor 1 ins Nachtleben stürzen wollte, zeigte meine Kamera-Uhr schon 3 Uhr. Das war’s dann. Kein Tanzen heute. Ich wanderte etwas in der Gegend herum. Um 3 ist Fichte, alle waren auf dem Heimweg. Morgen zum Sonntag gibt’s vielleicht auch noch was.

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