Um 7 sollte mich ein Shuttle vom Hotel um die Ecke abholen. Ich wartete müde und fertig und war mich icht so sicher, ob die Tourie-Tour heute die richtige Idee ist. War’s eigentlich auch nicht aber nun war’s zu spät.
Das Shuttle holte mich ab und karrte uns zum großen Touristenshop für alle Touren. Dort musste man sich in der Tour registrieren, ich wusste nicht mal welches Hotel ich als Pickup Point hatte. Ein Anruf und irgendwas mit „Maria Dolores“. ich wurde erst mal in die falsche Reihe geschickt, fand dann aber in den Massen von Bussen doch meine Tour.
Viele Leute machten Touren. Allein Chichen Itza waren mindestens 2 Busse.
Ich hatte einen netten Platz für mich und war froh, einen Hoodie dabei zu haben. Die Klimaanlage war sehr frisch und ich bin nach ’ner fast schlaflosen Nacht nicht gerade voll aufm Dampfer. Der Husten kommt und ich war müde, versuchte etwas zu schlafen. Die Straße nach Yukatan verlief schnurgerade durch Bush und Wald. Insgesamt waren es sicher 3-4 Stunden. Der erste Stopp war eine kleine Plantage aus dem 17.(?) Jahrhundert. Nett anzusehen. Wenig später ein echter Stopp zum Essen aus Austreten. Ich holte mir ein Sandwich und hatte erst mal was im agen für die große Tour. Mittagessen war nämlich erst für 16:00 angesetzt.
Der Bus fuhr durch ein paar Dörfer. Die Maya wurden als „humble people“ bezeichnet. Sie sind mit wenig zufrieden. So sahen die Dörfer auch aus.
Mittags trafen wir in Chichen Itza ein. Ich kannte als Kulturbanause die Bedeutung des Ortes gar nicht. Der Führer bezeichnete es als eines der neuen Weltwunder. Eine große Maya-Pyramide stand in der Hitze, weitere Gebäude im gleichen Stil machten das Areal doch ganz groß. Die Hitze hier war erdrückend. Zum Glück schoben sich oft Wolken vor die Sonne. Ich hatte auch was zu trinken dabei. Vor Müdigkeit konnte ich dennoch kaum mehr geradeaus laufen. Mir ging’s gar nicht durch aber da musste ich jetzt durch. „Durch“ hieß auch, durch das Gewimmel von Souvenirverkäufern. Alles kostete nur ’nen Dollar.
Der Führer zeigte verschiedene Besonderheiten der Pyramide. Alles hat eine Symbolik und zum 31.3. zeigt sich an der Seite bei Sonnenaufgang eine Schlange. Die Maya wussten gut um die Astronomie Bescheid und bauten alles ganz genau zur Datumsbestimmung.
Ein besonderes Spiel, wo ein Gummiball ohne Hände durch einen kleinen Ring bugsiert werden musste, war auch der Renner. Die spielten scheinbar über Wochen und Monate und das Gewinner-Team wurde zum Dank geköpft. Die Götter hatten sie auserwählt. Insgesamt hatten sie viele blutrünstige Bräuche. Köpfe wurden gern als Trophäen herumgezeigt oder irgendwie zurechtgebogen. Die Plätze und Bauten waren gut designt und leiteten den Schall überallhin.
Das Mathematiksystem mit 20er Basis wurde ebenfalls erklärt. Ein kleiner Junge wollte dann Postkarten im 6erPack verkaufen. Der Guide pries das auch noch a, draußen wurden Postkarten $2-3 kosten — da wre der 6er Pack für $10 ja ein Schnäppchen. Lustiger Versuch, niemand fiel drauf rein.
Wir waren nach ca 90′ am Ende der Führung. Das Planetarium war noch offen, wie könnten dahin alleine gehen. Bestimmt wurde nochmal auf Tips hingewiesen. Ich war mit Müdigkeit und Erkältung nicht auf Almosen eingestellt. Ich rannte bissel in der Gegend rum, stieg kurz aufs Planetarium. Außer Puste.
Dann setzte ich mich einfach mal so hin. Viel Zeit bis zum Pickup für eine Wasserhöhle war nicht mehr. Raus zum Parkplatz. Ich sah ein paar Leute ausm Bus, die auch warteten. Dann ginge sie in einen anderen Bus. Der Mexicaner sagte was von „ist das gleiche“ aber ich hatte meine Badesachen natürlich in meinem Bus. Nach ’ner Weile verschwanden wieder ein paar. Beim Durchzhlen wurde ich nervös und schwang mich auch raus und joggte weiter. Dann sah ich den Bus Nr. 9, sie hatten auf mich gewartet und so ging die kurze Fahrt zu einer Wasserhöhle. Dafür hatte ich $6 gezahlt. Meine Badehose hatte ich mit, so wollte ich mir das nicht entgehen lassen.
Umgezogen und rein ins Wasser. Hier auch wieder wenig Zeit. Ich hatte etwas Bedenken, wegen der Erkältung aber aufhalten ließ die sich ohnehin nicht mehr. Wieder raus ohne spaßige Sprünge. Wir fuhren zurück zu Chichen Itza und holten die restlichen Leute ab. Dann ging’s zurück zum Fuuterstopp, wo wir schon mit Musik begrüßt wurden. Das Buffet wurde gestürmt, ich bestellte mir ’nen Saft, später ’ne Cola. Viel gutes Essen. Bei der scharfen Soße schlug ich zu stark zu. Eins der wenigen male, wo mir was zu scharf wurde.
Eine Maya Tanzgruppe führte interessante Balance- und Stepptänze vor. Auf dem Kopf wurden Flaschen und später ganze Tabletts balanciert. Ganz cool. Ich war satt, das Buffet alle und so ging die Reise zurück.
Der Stau in Cancun verzögerte die Ankunft. Ich stieg bei ’nem Hotel aus, wusste gar nicht, dass es meins war. Wieder zurück im Hostel war ich erst mal tot. Ich legte mich so schnell, wie möglich hin und schlief ein. Jetzt wusste ich mal, wie es ist, wenn man sich wirklich kaum noch auf den Beinen halten kann. Zum Glück war mir nicht noch übel – totale Erschöpfung.
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