Nach dem Frühstück holte ich erst mal etwas Cash. Bei 7-11 stand ein citibank ATM. $200 raus und wieder ins Hostel. Um 11:30 startete ein Van mit Hostel-Leuten nach Tijuana.
Wir holten einen Typen am „Lucky D’s“ in Downtown ab. Den Kunden (Aussie) fand ich gleich unsympatisch. Der quasselte besonders „cool“ und sponn irgendwas von Zinsen und Immobilien und Surfen uns sonstwas. Insgesamt war die Truppe ganz lustig aber ich bin inzwischen gegen Alkohol, wenn ich die ganzen Leute hier sehe. Ich bin einer der ruhigsten hier und bleibe es auch. Der Van war extravoll.
Mittags überquerten wir die Fußgänger-Grenze nach Mexico. Da war ich also wieder in Mexico. Das dritte Mal in Tijuana. Der erste Stopp war ein kleiner Laden in ’ner Ladenstraße. Wir saßen da für ’ne Weile. Die meisten hatten ein Bier, ich erst mal einen Mango-Saft. Es ging auch ein scharfer Tomatensaft die Runde. Der schmeckte mir, den orderte ich mir auch nochmal.
Wir bekamen alle Hunger und gingen endlich was essen. Ich hatte eine Chicken Enchilada. Die war sehr gut ($5.50). In Mexico ist alles billig. Ein paar Musiker spielten auch auf. Für ’nen Dollar bekommt man ein Bier, unter $10 ein super Essen.
Weiter ging’s durch die Straßen. Zwei Leute blieben zum Besäufnis zurück. Ich finde es schon etwas traurig, wie sehr manch einer vom Alkohol abhängt. Ein Soldat mit scheinbar schlimmen Erlebnissen erzählt dann auch davon, als wäre es ein Action-Film. Das hat alles was von Fatalismus. Ich machte mir auch noch Gedanken über gestern Abend aber genoss die Zeit eher ruhig mit 1-2 Bier pro Location.
Wir endeten in einer Bar. Ich hatte wieder 2 Bier, damit 4 insgesamt. Dabei ließ ich es auch. Wir gingen noch in den Rotlichtbezik in ’nen Stripclub. Das war lustig, da in der Gruppe auch viele Mädchen waren, die sich da sehr langweilten. Ich fand das auch eher lustig. Der Soldat legte eine lustige Show hin. Die Hosteltour läuft jede Woche. Tijuana ist schon witzig – „goofy“.
Nach 9 machten wir uns auf der Rückweg. Vor der Grenze gingen wir noch in einen Taco-Shop. Für $1 bekommt man auch Tacos in den Staaten, nur eben nicht so gute. Mein Hunger war erst mal weg. Ein Stopp im Duty Free vor der Grenze war auch noch drin. Alkohol und Zigaretten zum Spottpreis. Ich hatte genug, redete mit einem etwas älteren Herrn, der überhaupt keinen Alkohol trinkt.
Zurück in die USA wurde ich ausgiebig über mein Business ausgefragt. Scheinbar nehmen die Grenzer immer etwas Interesse an meinen Russland Visa. Die Fahrt ging zurück nach Pacific Beach, eine Flasche Vodka ging durch die Reihen. Wieder zurück in PB packte ich erst mal meine Sachen zurecht. Die Party ging für viele weiter, ich redete etwas mit ’ner Deutschen und Schweizerin im Zimmer. Alles neue Leute.
Dann saß ich noch etwas im TV-Raum. Eine Nachricht bekam ich nicht mehr los und muss so nach ’nem anderen Weg suchen. Der Aussie-Typ schwafelte daher. Andere merkten aber auch, dass der komisch ist – ich habe also nicht als einziger eine schnelle Meinung. Ich hatte Spaß in Tijuana, sah mal ein paar andere Gegenden, die alleine etwas riskant sind. Ich fühle mich dennoch irgendwie fehl am Platz. Hier dreht sich fast alles nur ums Besaufen. Ich will mehr arbeiten und was Sinnvolleres machen. Morgen will ich nach Vegas. Eigentlich der falsche Ort für nüchternen Spaß.
Nach 2 ins Bett.




















































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