Schon vor 10 wache ich auf. Nach 10 kommen ein paar SMS. Doch nicht alles versaut aber auch egal. Ich schlafe bis halb 12, hüpfe unter die Dusche und kümmere mich so recht zeitig ums Auschecken.
Meinen Rucksack verstaute ich und ging erst mal zu McDonalds frühstücken. Es gab ’nen großen Cappuccino mit einem kleinen Kuchen und Cheeseburger. Gut gestärkt hatte ich nichts besseres zu tun als bei Schneeregen das nächste Essen zu planen. Ich wollte zum Japanisch/Koreanischen Restaurant in Uni Nähe. Eine Runde um den Block und so aß ich da auch wieder Beef mit Reis. Dieses Mal gab’s nur eine Tasse Tee, statt einer ganzen Kanne.
Das Wetter wurde kaum besser. Wieder zurück im Hostel vertrödelte ich mir die Zeit mit dem E61 im Internet. Ich war hundemüde. Die wenigen Stunden Schlaf forderten jetzt ihren Tribut. Halb 3 nahm ich den Rucksack und verschwand wieder mal aus dem Nathan’s Villa Hostel. Immer wieder gern.
Das Ticket nach Gdansk bekam ich problemlos. Es kostete um die 55 Zloty. Für 8 Stunden Fahrt sind die polnischen Bahnpreise echt ein Schnäppchen. Die Züge sind aber auch entsprechend gut gefüllt. Ich hatte etwas Zeit, kaufte mir 2 Powerrade, aufm Bahnsteig zwei belegte Brötchen und konnte so aufm Bahnsteig den Zug einfahren sehen. Alle stürzen los, um einen guten Sitzplatz zu bekommen.
Ich stöpselte mich in den iPod ein und hörte Chllout, dann „After the Extacy, the Laundry“ von Jack Kornfield. Weise Worte, die ich da im Halbschlaf in die Ohren geseuselt bekam. Echt genial.
Die 8h Fahrt verging auch irgendwie. Ich schlief lange Zeiten durch. Zwischenzeitlich war das 8 Mann Abteil auch mt 8 Leuten besetzt. So viele Beine aber es ging doch irgendwie. Die Polen telefonieren da dennoch gern aber reden wenig miteinander. Ich hatte auch nichts zu sagen und war froh, dass ich irgendwann mal wieder aussteigen konnte.
23:30 war ich in Gdansk. Die Hotelwegbeschreibung sagte was von Nachtbus N6, den ich auf der gegenüberliegenden Straßenseite fand. Beim Busfahrer kaufte ich 3 Tickets und wollte die 5. Station aussteigen. Das tat ich auch aber das war wohl entweder die falsche Rictung und die x-te Statation, da er nicht überall hielt. Ich war an der falschen Straße und hatte mangels Polnisch Kenntnissen und wegen falschem Stolz auch nicht nach der Straße gefragt.
Da stand ich nun inmitten eines Wohngebiets. Weit und breit keine Menschen und auch keine Autos. Ich lief orientierungslos umher, das GPS machte Probleme, da ich die Karten falsch kopierte. Schließlich kam ich dann zu einem Straßenbahn-Hof, an dem der Bus schon vorbei gefahren war. Da saß einer in ’nem Häusel und ich fragte ihn mit polnischen Brocken, ob er mir ein Taxi bestellen könnte. „Prosze taxi todai“. Das tat er, der Bus N6 hielt davor – in eine andere Richtung und das Taxi kam auch 5-6 Minuten später.
Mit dem Taxi fuhr ich echt die ganze Strecke wieder zurück zum Hauptbahnhof. Sowas dummes! Das Hotel fand er, die doppelte Fahrt kostete 40 Zloty.
Ich checkte ein. Ist eben ein kleiner Laden hier und hatte erst mal ein Dach überm Kopf mit einem nicht ganz wohlriechenden aber sauberen Zimmer. Internet gibt’s auch. Nicht so schlecht für €37 die Nacht, nur eben zu weit weg vom Schuss. Um 3 finito.










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